09.04.2014 08:04 Uhr

Bei Sturm brennt das Feuer der Hoffnung

Die Fans des SK Sturm dürfen wieder vom Europacup träumen
Die Fans des SK Sturm dürfen wieder vom Europacup träumen

Für den SK Sturm ist die Chance auf einen Europacup-Platz am Dienstag enorm gestiegen. Die Steirer zogen mit einem 1:0-Auswärtssieg bei Admira Wacker als erste Mannschaft ins ÖFB-Cup-Semifinale ein und haben damit die Möglichkeit, eine schwache Saison noch versöhnlich zu beenden. "Wir sind im Halbfinale, das ist super geil. Wir haben eine Riesenchance, die Saison noch zu retten", sagte Sturm-Goalie Benedikt Pliquett.

Die Steirer peilen den fünften Cupsieg der Vereinsgeschichte an, den ersten seit 2010, wo im Finale in Klagenfurt der SC Wiener Neustadt mit 1:0 besiegt wurde. Auch dieses Mal findet das Endspiel (am 18. Mai) übrigens im Wörthersee-Stadion statt.

Das Saisonziel kann Sturm aber eventuell schon durch einen Finaleinzug erreichen. Sollte nämlich Meister Salzburg auch ins Cup-Endspiel einziehen, würde schon die Final-Teilnahme einen Startplatz in der Europa League berechtigen.

Siegestorschütze Hadžić: "Unbedingt ins Finale"

"Das war ein richtiger Cup-Fight. Der Sieg war wichtig für die Mannschaft, wichtig für die Moral. Jetzt wollen wir auch unbedingt ins Finale kommen", sagte Sturms Gold-Torschütze Anel Hadžić. Der Ex-Rieder hatte für seine vor dem Seitenwechsel klar unterlegene Mannschaft unmittelbar nach Wiederbeginn (50.) mit der ersten gut herausgespielten Aktion getroffen. Admira Wacker probierte in der Folge zwar alles, deutlich gefährlicher und damit dem 2:0 näher waren allerdings die Steirer.

"Der Trainer hat zur Pause die richtigen Worte gefunden", verriet Pliquett, der sich in Hälfte eins einige Male auszeichnen musste. Sturm-Coach Darko Milanič gefiel der Auftritt seiner Mannschaft vor der Pause verständlicherweise genauso wenig. "Die Mannschaft hat zwei verschiedene Gesichter gezeigt. In der ersten Hälfte waren die Spieler viel zu schwerfällig, ohne Power, in der zweiten Hälfte waren sie dann viel stärker. Ich bin zufrieden", lautete das Resümee des Slowenen.

Europacup-Traum von Admira Wacker zu Ende

Admira Wacker scheiterte wie schon bei der letzten Viertelfinal-Teilnahme 2010 an Sturm (damals in Graz 0:1 nach Verlängerung) und muss den Europacup-Traum begraben. "Wir wollten nach dem Klassenerhalt, der so gut wie sicher ist, noch die Chance im Cup wahrnehmen. Leider hat es nicht gereicht, die Enttäuschung ist natürlich da", sagte Admira-Stürmer René Schicker.

Bei den Trainern hielt sich die Enttäuschung in Grenzen. "Unser wichtigstes Saisonziel haben wir mit großer Wahrscheinlichkeit erreicht, im Cup hat es eben nicht gereicht", sagte Chefcoach Walter Knaller. Seine "rechte Hand" Oliver Lederer sah die Sache ähnlich: "Der Cup wäre halt das Zuckerl gewesen. Dass wir hier jetzt verloren haben, müssen wir akzeptieren. Insgesamt sind wir mit der Saison recht zufrieden. Wir haben die Situation in der Liga gut gelöst."

Das Viertelfinale des ÖFB-Cups wird erst nächste Woche abgeschlossen. Am Dienstag misst sich Horn mit dem Regionalligisten Amstetten und Ried mit St. Pölten. Tags darauf gastiert Favorit Salzburg im Bundesliga-Duell beim WAC. Das Halbfinale wird am 20. April ausgelost, Spieltermine sind der 6. und 7. Mai.

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apa

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