Die Spatzen hatten es bereits von den Dächern gepfiffen, jetzt ist es amtlich: Der 1. FC Nürnberg hat Gertjan Verbeek drei Spieltage vor Schluss entlassen. Roger Prinzen soll den Club als Interimscoach retten. Das gaben die Franken am Mittwochvormittag bekannt.

Damit zieht Nürnberg die Konsequenzen aus der jüngsten Negativserie. In den letzten neun Spielen ging der Club acht Mal als Verlierer vom Platz und rutschte infolgedessen auf den direkten Abstiegsplatz 17 ab.

In der offiziellen Erklärung begründet Sportvorstand Martin Bader die Entscheidung: "Nach der letzten Niederlagen-Serie haben wir uns mit der aktuellen, prekären Situation in vielen Gesprächen erneut intensiv auseinandergesetzt, um zu prüfen, welche Maßnahmen notwendig sind, um die letzten drei Spiele siegreich zu gestalten." Darüber hinaus sei man in der Vereinsführung "der Überzeugung, dass wir mit dieser Entscheidung noch einmal etwas freisetzen können."

Prinzen "ein positiver Trainer"

Für Verbeek übernimmt zum zweiten Mal in der laufenden Saison Roger Prinzen als Interimscoach. Bereits am Mittwochnachmittag soll er gemeinsam mit Co-Trainer Marek Mintal seine erste Trainingseinheit leiten. Der 45-Jährige hatte die Franken nach der Entlassung von Michael Wiesinger und Armin Reutershahn bereits im Oktober 2013 für ein Spiel betreut und bei Eintracht Frankfurt ein 1:1-Unentschieden erreicht.

"Roger kennt die Mannschaft gut und hat schon bewiesen, dass er dem Team in einer schweren Situation schnell helfen kann", sagte Bader über den neuen starken Mann. "Er ist ein positiver Trainer, der die Aufgabe sehr realistisch, aber auch mit dem nötigen Optimismus angeht."

wfb