23.04.2014 15:19 Uhr

Leverkusen meldet U23-Team ab

Künftig sollen mehr Leverkusener Jugendtalente in der BayArena auflaufen
Künftig sollen mehr Leverkusener Jugendtalente in der BayArena auflaufen


Auch Bayer Leverkusen wird sein U23-Team nach Ende der laufenden Regionalliga-Saison vom Spielbetrieb abmelden. Dies gab der Werksklub am Mittwoch bekannt.

Die Mitgliederversammlung des Ligaverbandes hatte Ende März in Frankfurt/Main einem entsprechenden Antrag von Bayer zugestimmt und damit die Möglichkeit eröffnet. Auch Ligakonkurrent Eintracht Frankfurt hatte die Abmeldung seines U23-Teams zur neuen Saison bereits angekündigt

"Ziel ist es, die Nachwuchsarbeit neu auszurichten und weiter zu verbessern", betonte Bayer-Geschäftsführer Michael Schade. Deshalb werde der Fokus ab jetzt noch deutlicher auf die U19- und U17-Bundesliga-Mannschaften gelegt, deren Talente schneller an den Bundesliga-Kader herangeführt werden sollen. Sportchef Rudi Völler ergänzte: "Wir mussten erkennen, dass unseren Toptalenten der Sprung in die Bundesligamannschaft nicht über eine zweite Mannschaft in der vierten Liga gelingen kann. Stattdessen wollen wir noch intensiver auf Ausleihen setzen."

Größere Integration der Nachwuchsspieler

Rund 20 Juniorenspieler, die in Leverkusen in den vergangenen Jahren ausgebildet worden waren, spielen in den drei deutschen Profiligen bei anderen Vereinen, aber leider nicht bei Bayer 04 Leverkusen, konstatierten die Rheinländer. Völler: "Hier setzt der Hebel an. Wir wollen durch die Nähe eine größere Integration der Nachwuchsspieler erzielen und mehr Toptalente in das Bayer-04-Bundesliga-Team bringen."

Profi-Interimscoach Sascha Lewandowski, der seinen Vertrag bei Bayer als Jugend-Cheftrainer bis zum 30. Juni 2019 verlängert hat, blickt im Hinblick auf die weitere Entwicklung der Nachwuchsabteilung positiv in die Zukunft: "Mit den neuen Strukturen wollen wir in der Jugendarbeit ein Zeichen setzen, um sicherzustellen, dass unsere Toptalente schneller und besser für den Profifußball gefördert und integriert werden. Ich freue mich darauf, dieses Konzept federführend voranzutreiben."

sid

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