17.07.2014 20:37 Uhr

St. Pölten verliert in Bulgarien knapp 1:2

Trotz der Niederlage lebt die Chance auf den Aufstieg
Trotz der Niederlage lebt die Chance auf den Aufstieg

Die Europacup-Premiere des SKN St. Pölten ist rein nach dem Resultat misslungen. Der ÖFB-Cupfinalist verlor am Donnerstag das Hinspiel der zweiten Qualifikationsrunde zur Europa League auswärts gegen Botev Plovdiv mit 1:2. Aufgrund des Auswärtstores ist für die Niederösterreicher aber noch alles möglich, im Rückspiel am 24. Juli (21.05 Uhr im weltfussball-Liveticker) in der NV-Arena würde schon ein 1:0-Sieg für den Aufstieg reichen.

Die Entscheidung vor rund 4.000 Zuschauern im Lazur-Stadion in Burgas, in dem die Partie stattfand, da das Heimstadion von Botev renoviert wird, fiel erst in Minute 86 durch Tsvetelin Chunchukov. Der starke Kapitän Ivan Tsvetkov hatte den bulgarischen Cup-Finalisten via Elfmeter in Führung geschossen (39.), Daniel Segovia erzielte per Kopf den zwischenzeitlichen Ausgleich (55.).

St. Pölten startete sehr nervös in das erste Europacup-Match der Vereinsgeschichte und hatte Glück, dass zwei Heber aus bester Position von Botev-Kapitän Tsvetkov (6.) und Chunchukov (24.) das Tor verfehlten. Zudem drehte Goalie Patrick Kostner einen Flankenversuch von Yordan Hristov über die Latte (10.).

Mit Fortdauer der ersten Hälfte fanden die Niederösterreicher aber besser in die Partie, trauten sich auch mehr zu. Bei der besten Chance der Gäste, einem Segovia-Kopfball nach Freistoß von Marcel Holzmann, war Plovdiv-Goalie Adam Stachowiak mit einer Glanzparade zur Stelle (32.). Der Tormann der Bulgaren war auch bei einem Schuss von Dominik Hofbauer (37.), der zuvor schon das Außennetz getroffen hatte (16.), auf dem Posten.

Unglücklicher Elfmeter

Hofbauer stand quasi im Gegenzug auch auf der anderen Seite im Fokus, leitete mit einem Rempler an Ognyanov im Strafraum den Elfmeter, der zum 0:1 führte ein. Tsvetkov ließ sich die Chance vom Punkt nicht entgehen, verwertete souverän (39.). Beinahe hätte Hristov mit einem Weitschuss noch einen zweiten Treffer erzielt (44.).

Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Gäste deutlich aggressiver und ambitionierter. Fünf Minuten nachdem Tsvetkov eine weitere Chance für Botev ausgelassen hatte, war Segovia per Kopf erfolgreich. Der SKN-Rückkehrer traf nach Idealflanke von Manuel Hartl per Kopf (55.). Mit dem ersten Europacup-Treffer überhaupt im Rücken spielte es sich für die Niederösterreicher dann leichter.

Dem Siegtreffer aber waren die Bulgaren näher. Kostner konnte sich bei einem Tsvetkov-Abschluss mit einer Fußabwehr auszeichnen (65.). Kurios wurde es in der 69. Minute. Der italienische Schiedsrichter Marco Guida übersah ein klares Handspiel von Chunchukov, nach dessen Vorlage Tsvetkov traf. Die Bulgaren jubelten, der Treffer wurde aber völlig zurecht doch nicht gegeben. Botev-Coach Velislav Vutsov (früher als Spieler bei VSE St. Pölten tätig) ärgerte sich lautstark und musste auf die Tribüne.

Der finanziell arg gebeutelte zweifache bulgarische Meister durfte am Ende aber doch noch jubeln. Nach Ognyanov-Vorarbeit schoss Chunchukov im Strafraum zum 2:1-Endstand ein (86.). Die Bulgaren behielten damit wie in einem Testspiel Mitte Juni (4:2) die Oberhand. Vor dem Rückspiel startet St. Pölten am Montag zu Hause gegen Horn noch in die Erste Liga.

Mehr dazu:
>> Livetickernachlese Botev Plovdiv - SKN St. Pölten

apa

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