18.07.2014 12:45 Uhr

Salzburg in CL-Quali wohl gegen Qarabağ

Österreichs Double-Gewinner RB Salzburg bekommt es in der dritten Qualifikationsrunde der Champions League wahrscheinlich mit dem FK Qarabağ zu tun. Der Meister aus Aserbaidschan hat das Hinspiel beim Valletta FC auf Malta mit 1:0 gewonnen und ist im Rückspiel der zweiten Qualirunde klarer Favorit.

Spieltermine sind der 29./30. Juli und 5./6. August. Bei einem Salzburger Aufstieg wartet noch das Playoff am 19/20. und 26./27. August, bevor die erstmalige Teilnahme an der Gruppenphase der Millionenliga seit dem Einstieg des Getränkekonzerns Red Bull 2005 fixiert wäre.

Bei der Auslosung am Freitag im UEFA-Hauptquartier in Nyon waren die Salzburger in Gruppe 1 der "Champions route" unter den fünf gesetzten Teams, damit blieben dem Bundesliga-Meister vorerst große Brocken erspart. Von den fünf möglichen Gegnern Legia Warszawa/St Patrick's Athletic, Cliftonville FC/Debreceni VSC, Slovan Bratislava/The New Saints, Valletta FC/FK Qarabağ oder Aalborg BK erwischte man wohl das beste Los.

Noch Vorsicht bei Salzburg

Salzburg-Trainer Adi Hütter meinte in einer ersten Reaktion: "Aktuell können wir über die möglichen Gegner noch nicht viel sagen. Aber wir werden uns sehr rasch mit ihnen beschäftigen und alle relevanten Informationen einholen. Wir wollen diese Hürde unbedingt überspringen und werden uns mit größter Sorgfalt und Konzentration auf dieses Duell vorbereiten."

Kapitän Jonatan Soriano merkte an, dass "beide Gegner vom Namen her nicht wirklich bekannt sind. Aber wir müssen maximalen Respekt zeigen, denn es gibt einen Grund, warum sie in der dritten Runde der Qualifikation zur Champions League stehen."

Ähnlich sah es Defensiv-Routinier Franz Schiemer: "Auch wenn ich die Namen kenne, sind beide Teams für mich ein unbeschriebenes Blatt. Aber für unser Ziel, in die Gruppenphase der Champions League zu kommen, müssen wir zwei Runden überstehen und jedes Teams ernst nehmen."

Qarabağ mit drei Brasilianern und vielen Nationalspielern

Beim 1951 gegründeten Futbol Klubu Qarabağ Ağdam ragen Leroy George, die Brasilianer Richard, Chumbinho (Goldtorschütze beim 1:0-Erfolg in Malta) und Reynaldo hervor. Dazu kommen Nationalspieler aus Aserbaidschan, Albanien, Mazedonien und Bosnien-Herzegowina.

Der zweifache Meister aus Aserbaidschan (1993 und 2014) und dreifache Cupsieger (1993, 2006 und 2009) legte in der vergangenen Saison in der Qualifikation der Europa League einen stolzen Lauf hin. Der Reihe nach wurden Metalurg Skopje (zwei 1:0-Siege), Piast Gliwice (2:1-Heimerfolg und 2:2 nach Verlängerung auswärts) sowie Gefle IF (1:0-Heimsieg und 2:0-Erfolg in Schweden) aus dem Bewerb geworfen.
>> Die Bewerbsspiele des FK Qarabağ im Überblick

Danach war erst im Playoff gegen Eintracht Frankfurt klar Endstation. Der deutsche Traditionsverein setzte sich in Aserbaidschan mit 2:0 und danach daheim mit 2:1 durch. Seine internationalen Heimpiele trägt der FK Qarabağ im Tofig Bakhramov-Stadion von Baku durch. Dort gastierte Österreich am 7. September 2005 in der WM-Qualifikation und enttäuschte mit einer blamablen Nullnummer.

Harte Nuss: Qarabağ mit stolzer Europacup-Heimbilanz

Aserbaidschan stellt alleine schon aufgrund der extremen Hitze in den Sommermonaten eine schwierige Auswärtsreise dar. Dies wurde im Europacup gegen Qarabağ u.a. bereits Club Brugge KV (0:1 im August 2011), Wisła Kraków (2:3 im August 2010) oder Rosenborg (0:1 im Juli 2009) zum Verhängnis.

Zusätzliche Warnung sollte sein, dass die Mannschaft von Erfolgscoach Gurban Gurbanov zuletzt in jeder Transferzeit weiter verstärkt wurde. Dennoch: Knüpft Salzburg an die internationalen Leistungen der vergangenen Saison an, dann muss der Aufstieg gegen diesen Gegner gelingen.

Mehr dazu:
>> Die Qualifikation der Champions League im Überblick

ct

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