18.07.2014 13:25 Uhr

St. Pölten wahrt in Plovdiv Aufstiegschance

Segovia erzielte den wichtigen Auswärtstreffer für die Niederösterreicher
Segovia erzielte den wichtigen Auswärtstreffer für die Niederösterreicher

Der SKN St. Pölten hat zwar das eigene Europacup-Premieren-Spiel gegen Botev Plovdiv 1:2 verloren, die Chance auf den Aufstieg in die dritte Qualifikations-Runde zur Europa League aber gewahrt. Nach dem Auftritt in Burgas ist dem Erste-Liga-Klub die Wende im Rückspiel in der NV-Arena am Donnerstag (ab 21:05 Uhr im weltfussball-Liveticker) zuzutrauen, zumal auch der bulgarische Cup-Finalist selten glänzen konnte.

Von einem Klasse-Unterschied zwischen den zweitklassigen Niederösterreichern sowie dem ineffizienten zweifachen bulgarischen Meister war über weite Strecken nichts zu sehen. Einzig Plovdiv-Kapitän Ivan Tsvetkov ließ einige Male seine Klasse aufblitzen, bereitete der St. Pöltener Hintermannschaft schon große Probleme. Der 34-Jährige sorgte mit einem souverän verwandelten Elfmeter (39.), nach unnötigem Hofbauer-Foul an Ognyanov, auch für die verdiente Führung der Hausherren.

Die Gager-Truppe war zu dem Zeitpunkt nach nervösem Beginn schon besser im Spiel und konnte sich nach Seitenwechsel weiter steigern. Der Lohn war der Ausgleich des vom WAC zurückgekehrten Stürmers Daniel Segovia per Kopf (55.). "Wir waren in den ersten 25 Minuten nicht gut drinnen, haben dann aber sehr gut gespielt. Schade, dass wir noch das 1:2 kassiert haben, aber nächste Woche werden wir mit unseren Fans im Rücken noch einmal Vollgas geben", sagte Segovia, der sich beim Aufwärmen an der Hand verletzt hatte.

Gager-Truppe war nur am Anfang nervös

Beinahe hätten die Niederösterreicher auch das Remis über die Zeit gebracht, doch Tsvetelin Chunchukov (86.) vermasselte ihnen die Sache doch noch. "Nach anfänglicher Nervosität vor allem in den ersten zehn Minuten haben wir immer besser ins Spiel gefunden. Ich bin mit der Leistung zufrieden", resümierte Neo-Coach Herbert Gager trotz Niederlage zufrieden. Im Aufstiegsrennen sei noch nichts verloren.

"Bei einem 1:1 wäre die Ausgangslage auch nicht viel anders gewesen", sagte Gager. Ein 1:0 würde den "Wölfen" im Duell mit den in finanziellen Problemen steckenden Bulgaren aufgrund der Auswärtstorregel schon zum Weiterkommen reichen. Im Heimspiel sollen auch die eigenen Fans ein Trumpf sein. "Ich hoffe, dass viele Leute den Weg ins Stadion finden. Es war hier ein Hexenkessel und wird hoffentlich auch zu Hause bei uns so sein", appellierte Mittelfeldspieler Dominik Hofbauer an die Anhänger. Selbstvertrauen für die Partie wollen sich die St. Pöltener am Montag im Erste-Liga-Auftakt gegen Horn holen.

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apa

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