25.07.2014 10:16 Uhr

Grödig träumt trotz Pleite vom Playoff

Ein Warnschuss zur rechten Zeit?
Ein Warnschuss zur rechten Zeit?

Europacup-Debütant SV Grödig findet Gefallen daran, alle drei Tage ein Pflichtspiel auszutragen. Die Salzburger träumen trotz des Warnschusses durch eine 1:2-Heimniederlage gegen Cukaricki Belgrad davon, in der Qualifikation für die Fußball-Europa-League noch eine Runde weiter vorzudringen. Nächster Gegner des Bundesliga-Dritten der Vorsaison ist der moldawische Cupsieger Zimbru Chisinau.

Das Hinspiel geht bereits am Donnerstag über die Bühne - erneut in der Red Bull Arena von Ligakonkurrent Salzburg, in der Grödig mangels Tauglichkeit des eigenen Stadions seine Europacup-Heimspiele austrägt. Eine Woche später geht es zur Entscheidung nach Moldawien. "Die Chancen stehen 50:50", meinte Grödig-Manager Christian Haas, der Zimbru beim Zweitrunden-Rückspiel gegen CSKA Sofia von einem Scout beobachten ließ.

Die Moldawier retteten gegen den bulgarischen Vizemeister ein 0:0 über die Zeit. Im Hinspiel hatten sie auswärts ein 1:1 erreicht. Weniger knapp ging es bei Grödig gegen Cukaricki zu, hatten die Salzburger doch einen 4:0-Polster aus dem ersten Duell in Serbien mitgenommen. Nach schwacher zweiter Hälfte setzte es in Salzburg dennoch die erste Pflichtspielniederlage der Saison.

"Die Doppelbelastung ist etwas Schönes"

Neo-Trainer Michael Baur sah in dieser auch einen "guten Lernprozess" für sein Team. "Wir haben gesehen, dass wir zwei gute Spiele brauchen werden, wenn wir in die nächste Runde wollen", sagte der Ex-Internationale. "Es wird im ersten Spiel nicht immer so ein klares Ergebnis geben. Wenn wir zwei gute Spiele machen, können wir es aber auch noch in die nächste Runde schaffen." Es wäre die vierte und letzte, in der es bereits um den Einzug in die Europa-League-Gruppenphase geht.

So weit denkt man in Grödig noch nicht voraus. Am Sonntag (16.30 Uhr im weltfussball-Liveticker) geht es in der Liga im eigenen Das.Goldberg Stadion gegen Sturm Graz. "Wir müssen vor allem regenerieren, um wieder neue Kräfte zu sammeln", erklärte Baur nach der ersten Niederlage seiner Amtszeit. "Ich bin überzeugt, dass wir am Sonntag wieder eine ganz eine andere Mannschaft auf dem Platz sehen werden."

Der vergebenen Chance, bei der Europacup-Heimpremiere nach Führung einen Sieg einzufahren, trauerte Baur dennoch nach. "In der Europa League geht es natürlich auch um das Ergebnis", sagte der 45-Jährige. "Als Trainer will man jedes Spiel gewinnen." Die nächste Chance auf seinen ersten internationalen Heimsieg als Chefcoach bietet sich bereits vier Tage nach dem Sturm-Spiel gegen den Vierten der moldawischen Liga. Torschütze Maximilian Karner: "Die Doppelbelastung ist etwas Schönes."

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>> Grödig trotz 1:2-Heimpleite weiter

apa

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