19.08.2014 12:10 Uhr

Kramer: "Niemand kann mich zwingen"

Christoph Kramer legt in der Diskussion um seine Zukunft nach
Christoph Kramer legt in der Diskussion um seine Zukunft nach

Weltmeister Christoph Kramer hat bei der Diskussion um seine sportliche Zukunft weiter Öl ins Feuer gegossen. "Ich sehe mich da als den Entscheidungsträger. Mir muss der Fußball Spaß machen – sollte das nicht der Fall sein, dann bringt es nichts. Niemand kann mich dann zu einem Schritt zwingen", sagte der 23-Jährige im "11Freunde"-Interview und bekräftigte damit seine Meinung, die er zuletzt schon in diversen Medien geäußert hatte.

Der Mittelfeldspieler steht bis 2017 bei Bayer Leverkusen unter Vertrag und ist derzeit bis 2015 an Ligakonkurrent Borussia Mönchengladbach ausgeliehen. Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler hatte zuletzt immer wieder betont, dass Kramer nach dem Ende seiner Ausleihe zu Bayer zurückkehren werde.

Die jüngsten Aussagen von Kramer wollte Völler nicht auf die Goldwaage legen. "Ich weiß aus persönlichen Gesprächen, wie er denkt und wie er die Situation sieht. Und das klingt dann ganz anders als seine öffentlichen Äußerungen", sagte der Weltmeister von 1990 der "Bild".

Kramer selbst hatte zuletzt die Debatte angeheizt. "Es ist nicht schön, hin- und hergeschoben zu werden. Und deshalb entscheide auch nur ich, wie meine Zukunft aussieht", sagte er dem "Express". Im "Spiegel" äußerte er dann, dass er sich manchmal "wie in einem modernen Menschenhandel" fühle: "Doch am Ende entscheide immer noch ich."

Wann er über seine Zukunft entscheide, ließ Kramer offen: "Ich lasse jetzt erst einmal alles auf mich wirken, dann kann man sich vielleicht Anfang 2015 zusammensetzen. Es gibt noch keine Tendenz. Aber mir ist wichtig, dass man mir vertraut, dass der Verein weiß, was er an mir hat. Das ist bei Borussia gegeben."

Mehr dazu:
>> Gladbach will Nachwuchs besser fördern
>> Eberl: "Menschenhandel das falsche Wort"
>> "Wie moderner Menschenhandel"

sid

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten