26.08.2014 13:34 Uhr

Unruhe beim Club: Aufsichtsräte weg

Sportchef Bader bleibt, Müller und Schamel treten zurück
Sportchef Bader bleibt, Müller und Schamel treten zurück

Nach dem verpatzen Saisonstart in der 2. Bundesliga steuert der 1. FC Nürnberg auf chaotische Wochen zu. Drei Tage nach der zweiten Niederlage im dritten Saisonspiel gegen den FSV Frankfurt traten im ehemaligen Profi Manfred Müller sowie in Hanns-Thomas Schamel zwei Mitglieder des allem Anschein nach zerstrittenen Aufsichtsrates zurück. Auslöser dürfte unter anderem die Personalpolitik sein.

"Trotz beschlossenem Leitbild existieren mittlerweile gravierende Differenzen in der Auffassung über die konzeptionelle Ausrichtung und die strategische Führung des Vereins", teilte Schamel schriftlich mit. Angesichts der gegenwärtigen Besetzung des Aufsichtsrates und des Vorstandes "sehe ich kein Möglichkeit einer weiteren konstruktiven Mitarbeit", ergänzte er.

Der angesprochene Vorstand besteht beim Club lediglich aus dem für den Sport zuständigen Martin Bader sowie dem unter anderem für die Finanzen verantwortlichen Ralf Woy. Dem Aufsichtsrat gehören neun Mitglieder an, nach dem Rücktritt von Müller und Schamel werden bei der Mitgliederversammlung am 30. September turnusmäßig auch drei weitere Posten des Gremiums neu besetzt.

Wenig durchdachtes Handeln

Seit dem Abstieg aus der Bundesliga wirkt das Handeln beim 1. FC Nürnberg wenig durchdacht. Dem neuen Trainer Valerien Ismael hatten Bader und der neue Fußball-Chef Wolfgang Wolf bislang 16 neue Spieler zu Verfügung gestellt, am Dienstag kam Nummer 17 hinzu: Für den für ein Jahr an den VfB Stuttgart ausgeliehenen Torhüter Benjamin Uphoff holte der Club ebenfalls auf Leihbasis Samuel Radlinger von Hannover 96.

An Spieler Nummer 18 sind die Nürnberger ebenfalls schon dran. Fußball-Chef Wolf bestätigte der Nürnberger Zeitung das Interesse an Angreifer Sascha Mölders vom FC Augsburg. "Wir haben ihn schon länger im Fokus. Wir wissen, dass er mit seiner Situation in Augsburg derzeit unzufrieden ist." Mölders hat in 67 Bundesligaspielen für den FCA 16 Tore erzielt, ist dort aber derzeit nicht erste Wahl.

Mehr dazu:
>> Nürnberg: Interesse an Sascha Mölders

sid

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