29.08.2014 11:58 Uhr

Nigeria: Spieler treten in Ligastreik

John Gregory tritt bei Crawley Town zurück
John Gregory tritt bei Crawley Town zurück

Die Krise im nigerianischen Fußball spitzt sich zu. Am Freitag kündigte die Spielergewerkschaft APFON, die auch die Manager der Klubs in der höchsten nationalen Spielklasse vertritt, einen Boykott des Ligabetriebs an. Damit folgt sie einer Direktive der Schiedsrichtervereinigung, die gefordert hatte, am Wochenende nicht zu den Spielen anzutreten.

Hintergrund ist der umstrittene personelle Wechsel an der Spitze des nigerianischen Fußball-Verbandes NFF. Am Dienstag war der bisherige Amtsinhaber Aminu Maigari im Vorfeld einer Mitgliederversammlung von der Direktion des Staatssicherheitsdienstes festgenommen und erst einen Tag später freigelassen worden. In seiner Abwesenheit wählten die Vorstandsmitglieder Chris Giwa zum neuen Präsidenten. Giwa bezog bereits am Mittwochmorgen sein Büro in der Hauptstadt Abuja und wollte am Freitag nichts von einem Streik wissen.

"Als Eigner der Liga erklärt der nigerianische Fußball-Verband hiermit, dass die Spiele in der Premier League nicht abgesagt sind. Sie werden definitiv stattfinden", so Giwa. 

Mitte Juli hatte der Weltverband FIFA die NFF wegen einer laut seiner Statuten unerlaubten Einmischung der Regierung des westafrikanischen Staates vorübergehend suspendiert.

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