02.09.2014 12:28 Uhr

Spekulationen um Messi

Bastian Schweinsteiger tröstete Argentiniens Star Lionel Messi nach dem WM-Finale.
Bastian Schweinsteiger tröstete Argentiniens Star Lionel Messi nach dem WM-Finale.

In der ohnehin knappen Vorbereitung von Vizeweltmeister Argentinien auf das WM-Wiedersehen mit Deutschland kamen auch noch Gerüchte um Lionel Messi auf.

Sein Vater, der argentinische Verband und Messis Stellvertreter als Kapitän, Javier Mascherano, fühlten sich bereits genötigt, auf die Spekulationen um eine mögliche Länderspielpause des viermaligen Weltfußballers zu reagieren. "Wenn jemand im Nationaltrikot engagiert ist, dann Messi", zitierte die Zeitung "Olé" Mascherano. Papa Jorge Messi deklarierte die Spekulationen Medienberichten zufolge als Erfindungen der Presse.

Beim Debüt des neuen argentinischen Trainers Gerardo Martino wird Messi wegen einer Adduktorenverletzung fehlen. Der 27-Jährige des FC Barcelona ist nicht der einzige aus dem Kader, der es bei der WM bis ins Finale gegen Deutschland am 13. Juli in Rio de Janeiro geschafft hatte, der an diesem Mittwoch in Düsseldorf aber nicht mit dabei ist. Verteidiger Ezequiel Garay, Mittelfeldspieler Maximiliano Rodriguez und Stürmer Rodrigo Palacio stehen wegen Verletzungen ebenfalls nicht zur Verfügung.

Überbewerten wollen die Argentinier die Partie ohnehin nicht. "Es ist nicht mehr als ein Freundschaftsspiel", sagte Ángel di María. Er hatte im Finale verletzungsbedingt nicht spielen können. "Wir kommen zu ihrem Fest", meinte di María vor der Begegnung laut argentinischen Medien. Ein paar Schmerzen dürfte der Anblick der umjubelten deutschen Weltmeister den Argentiniern noch einmal bereiten. "Sie werden den Pokal zeigen, den sie gewonnen haben", sagte Manchester Uniteds Neuzugang di María.

Martino kommt verspätet nach Deutschland

Er gehörte zu den zwölf Akteuren, die am Montag eine erste lockere Einheit in Düsseldorf absolvierten. Nicht aber unter der Leitung von Martino: Der 51 Jahre alte Nachfolger von Alejandro Sabella sollte erst am Dienstag nach Deutschland reisen. Am Montagabend betreute er noch das siegreiche Team "Pupi" beim interreligiösen "Spiel für den Frieden" im Olympiastadion von Rom gegen Arsène Wengers Mannschaft "Scholas". Weniger als 20 Stunden später sollte Martino mit seinem kompletten Kader wenigstens die erste richtige Trainingseinheit in Düsseldorf coachen.

Die Chefrolle auf dem Platz dürfte gegen die deutsche Mannschaft Mascherano übernehmen. Er hatte schon bei der WM das Team motiviert, dirigiert und angeführt. Messi war für die einzigartigen und entscheidenden Momente da. Auf die wird auch der wie Messi aus Rosario stammende Martino bei seinem Engagement bis zur WM in Russland - bei erfolgreicher Qualifikation - bauen.

Messi bleibt Kapitän

Die beiden und Mascherano arbeiteten bereits für eine Saison beim FC Barcelona zusammen. Und schon vor der Reise zum Klassiker nach Deutschland hatte Martino bestätigt, dass Messi auch unter ihm der Kapitän in der argentinischen Nationalmannschaft bleiben soll.

Im Gegensatz zu Weltmeister Deutschland steht für Messi & Co im kommenden Jahr die nächste Meisterschaft auf dem Programm. In Chile wollen die Argentinier die Schmach der Copa Ámerica 2011 auf heimischen Boden vergessen machen,. Damals waren sie im Viertelfinale am späteren Südamerika-Champion Uruguay im Elfmeterschießen gescheitert - während Martino als damaliger Nationalcoach von Paraguay es bis ins Halbfinale geschafft hatte.

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dpa

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