18.09.2014 15:52 Uhr

Austria startet Suche nach Parits-Nachfolger

Thomas Parits war am Neuaufbau der Austria nach dem Ende der Ära Stronach maßgeblich beteiligt. Die Krönung waren Meistertitel und Champions-League-Teilnahme 2013.
Thomas Parits war am Neuaufbau der Austria nach dem Ende der Ära Stronach maßgeblich beteiligt. Die Krönung waren Meistertitel und Champions-League-Teilnahme 2013.

Austria-Sportvorstand Thomas Parits wird sich mit Saisonende in den Ruhestand verabschieden. Klubpräsident Wolfgang Katzian hat mit der Suche nach einem Nachfolger für den bald 68-Jährigen begonnen. "Wir haben ganz klar vor, im Rahmen unserer AG wieder einen Sportvorstand zu bestellen", erklärte Katzian auf der offiziellen Homepage der Veilchen. Damit schloss er auch alternative Lösungsmodelle innerhalb der AG-Struktur aus.

Als Klubpräsident und Aufstichtsratvorsitzender in Personalunion ist Wolfgang Katzian für die "Leitung des Such- und Evaluierungsprozesses" zuständig. Ein konkretes Anforderungsprofil für den neuen Sportvorstand gibt es, Details dazu werden allerdings nicht verraten.

Thomas Parits wurde im Okotber 2006 noch vom damaligen Klubmäzen Frank Stronach zunächst als General Manager ins Boot geholt. 2013 stellte mit dem Gewinn der Meisterschaft, die Parits bereits als Spieler und Trainer mit der Austria geholt hatte, sowie der erstmaligen Teilnahme an der Champions League der Höhepunkt in der Funktionärskarriere dar.

Parits' Vertrag lief ursprünglich mit Ende der Saison 2013/2014 aus. Nach dem Verpassen eines Europacupstartplatzes lag ein Abschied des zunehmend selbst in die Kritik geratenen Burgenländers nahe. Der von der Austria proklamierte Neustart sollte jedoch auf Raten stattfinden. Denn mit Parits wurde noch einmal um ein Jahr verlängert.

"Uns war vor der Saison bewusst, dass uns ein Jahr des Umbaus bevorsteht – ähnlich wie vor der Meistersaison", erklärte Katzian die Situation. Neben der offenen Trainerfrage, der anstehenden Transferperiode sowie dem Ausbau der Infrastruktur schienen die Kapazitäten ausgereizt. "Wenn man eine Management-Funktion ausübt, ist immer die Frage, wie viele Bälle man gleichzeitig in der Luft halten kann. Das waren einige. In der laufenden Saison ist es unsere Aufgabe, alle Voraussetzungen zu schaffen, um einen optimalen Nachfolger für Thomas Parits zu finden", so der Klubboss.

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>> Archiv: FAK: Neustart ohne Gager - Parits bleibt vorerst

red

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