28.09.2014 11:20 Uhr

Unbesiegtes Arsenal dümpelt hinterher

Alex Oxlade-Chamberlain gelang zwar der Ausgleich, der Gunner vergab aber weitere gute Tormöglichkeiten
Alex Oxlade-Chamberlain gelang zwar der Ausgleich, der Gunner vergab aber weitere gute Tormöglichkeiten

Arsenal bleibt zwar ungeschlagen - droht aber schon früh den Anschluss an die Tabellenspitze zu verlieren. Für den Club der drei Weltmeister Per Mertesacker, Mesut Özil und Lukas Podolski war das 1:1 gegen Tottenham Hotspur bereits das vierte Remis. Nach sechs Spieltagen ist der Abstand auf Tabellenführer Chelsea (16) damit auf sechs Punkte angewachsen.

Sollte am Sonntag an der Stamford Bridge die erste Niederlage für Arsenal dazukommen, sind die Blues erst einmal außer Reichweite. Für Mertesacker sind die mageren zehn Punkte des Tabellenvierten aber noch kein Beinbruch. "Wir wollen so lange wie möglich ungeschlagen bleiben. Für die Partie bei Chelsea bin ich guten Mutes. Wir tun aber auch gut daran, uns nicht unter Druck zu setzen. Denn wir müssen uns schon etwas einfallen lassen, damit es nicht ausgeht wie in der vergangenen Saison", sagte er nach dem 174. Nord-Londoner Derby.

Damals hatte Arsenal 0:6 verloren. In dieser Saison werden Wenger beim Stadtrivalen wohl sieben Spieler fehlen. Gegen die Spurs verletzten sich Mikel Arteta, Aaron Ramsey und Jack Wilshere. Während sich Wilshere mit einem angeschwollenen Sprunggelenk durch die Partie schleppte, humpelten die anderen beiden vom Feld. Sie werden auch am Mittwoch in der Champions League gegen Galatasaray Istanbul fehlen.

"Es hätte mehr herausspringen können"

Im Emirates war Arsenal dominant. Während sich die Gäste weit zurückfallen ließen, machten die Gunners das Spiel. Zwingende Torchancen kamen aber erst in der packenden Endphase zustande. "Gerade in der zweiten Halbzeit waren wir überlegen. Wir hatten das Spiel im Griff und hatten gute Möglichkeiten. Es hätte mehr herausspringen können", kommentierte Mertesacker.

Das Gegentor durch Nacer Chadli in der 56. Minute bezeichnete er als "dumm". "Wir wollten schnell nach vorne spielen und haben ein bisschen gepennt. Das war ein unnötiger Fehler". Im direkten Anschluss scheiterte Mertesacker mit einem Kopfball an Spurs-Keeper Hugo Lloris. Der Franzose kratzte den Ball von der Linie.

Alex Oxlade-Chamberlain gelang nur der Ausgleich (74.). Podolski musste in der Folge von der Bank aus mitanschauen, wie seine Mitspieler weitere Chancen vergaben. Die Leistung von Özil stand diesmal symbolisch für den bisherigen Saisonverlauf des Clubs: gut bis ordentlich - aber nicht sensationell.
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LvG versteht Rooneys "professionelles" Foul

Aufatmen konnte Louis van Gaal. Der Coach des Rekordmeisters Manchester United durfte sich über den zweiten Saisonsieg unter seiner Regie freuen. Nach dem 2:1 (2:1) gegen West Ham United sagte er: "Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt mit attraktivem Angriffsfußball. Wir waren sehr dominant und haben nicht viel zugelassen." Überschattet wurde der Erfolg allerdings durch die Rote Karte gegen Wayne Rooney. Der Kapitän wurde nach einem rüden Foul (59.) des Feldes verwiesen. Er wird die nächsten drei Partien fehlen.

Van Gaal hatte Verständnis für die Tat seines Spielführers. "Sie wollen das vielleicht nicht hören, aber im professionellen Fußball begeht man professionelle Fouls. Wayne hat es allerdings etwas zu unfreundlich gemacht", meinte der ehemalige Bondscoach.Rooney (5.) und Robin van Persie (22.) hatten United schnell mit 2:0 in Führung gebracht. Diafra Sakho (37.) traf für die Londoner zum Anschluss.

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dpa

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