18.10.2014 17:30 Uhr

Gladbach siegt im Stile eines Topteams

Nach seinem Führungstor in Hannover ist Max Kruse (r.) kaum einzufangen
Nach seinem Führungstor in Hannover ist Max Kruse (r.) kaum einzufangen

Borussia Mönchengladbach hat seine beeindruckende Serie auch bei Hannover 96 fortgesetzt und sich in der Spitzengruppe der Bundesliga etabliert. Die Mannschaft von Trainer Lucien Favre siegte am achten Spieltag bei den Niedersachsen mit 3:0 und ist nunmehr seit 13 Pflichtspielen ohne Niederlage.

Durch den verdienten Erfolg rückte die Borussia auf den zweiten Tabellenplatz vor und ist vor der Partie von 1899 Hoffenheim am Sonntag beim HSV erster Verfolger von Bayern München.

Vor 49.000 Zuschauern beendeten Nationalstürmer Max Kruse (15./90. Minute) und Granit Xhaka (49.) mit ihren Treffern Hannovers Heimserie von zuvor drei Siegen in Serie. Nach der dritten Niederlage hintereinander verharren die Niedersachsen im Mittelfeld des Tableaus.

Engagierter Beginn von Hannover

Ein engagierter Beginn der Mannschaft von Trainer Tayfun Korkut wurde nicht belohnt. Mit großem läuferischen Aufwand und vielen hohen Bällen versuchte Hannover die stabile Defensive der Gäste zu knacken. Auch ohne Weltmeister Christoph Kramer, der wegen einer Grippe aussetzen musste, stand der Abwehrverbund des Europa-League-Teilnehmers aber extrem sicher. Immer wieder war für die engagierten Gastgeber spätestens bei der Innenverteidigung der Rheinländer Endstation.

Annähernd gefährlich wurde es für die Borussia lediglich einmal nach einem Einwurf von Christian Pander. Der anschließende Kopfball von Jimmy Briand (6.), der den Vorzug vor Artur Sobiech erhalten hatte, landete jedoch genau in den Armen von Torwart Yann Sommer. Gladbach agierte zunächst sehr passiv und nutzte Hannovers harmlose Angriffsbemühungen für Konterversuche über seine schnellen Flügelspieler, die allerdings zumeist am aggressiven Pressing der hellwachen Hausherren scheiterten.

Kruse eiskalt

Doch die erste Unaufmerksamkeit der Niedersachsen bestrafte die Borussia gleich eiskalt. Nach einem schnellen Angriff über den linken Flügel suchte Álvaro Dominguez mit einer Flanke den in der Mitte lauernden Kruse, den 96 völlig aus den Augen gelassen hatte. Der Angreifer nutzte die Gelegenheit und köpfte den Ball gegen die Laufrichtung des chancenlosen Ron-Robert Zieler zur Führung ins Netz.

Anstatt als Muntermacher wirkte der Treffer jedoch vielmehr als Entschleuniger der Partie. Gladbach erhöhte seine Defensivbemühungen, gegen die Hannover nach wie vor kein Mittel fand. Der Gegentreffer verunsicherte Korkuts Team, das an Gladbachs Abwehr verzweifelte.

Auch im zweiten Durchgang setzte sich ein für die Zuschauer unansehnliches, aber von den Gladbachern sehr souverän geführtes Spiel fort. Hannover suchte vergeblich nach einem geeigneten Offensivrezept, was die Gäste erneut eiskalt ausnutzten. Unmittelbar nach der Premiere des Freistoßsprays versenkte Xhaka den anschließenden Standard im linken Eck. Kurz vor Schluss nutzte Kruse einen Fehler des herausgeilten Zielers und traf zum Endstand ins verwaiste Tor.

dpa

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