27.10.2014 14:29 Uhr

UEFA leitet Verfahren nach Slovan-Spiel ein

Bei Auseinandersetzungen kam es zu einem Todesfall
Bei Auseinandersetzungen kam es zu einem Todesfall

Die UEFA hat nach den schweren Ausschreitungen im Europa-League-Spiel zwischen Slovan Bratislava und Sparta Praha ein Disziplinarverfahren eingeleitet.

Beide Klubs müssen sich für das Fehlverhalten ihrer Anhänger verantworten, Gastgeber Bratislava werden zudem "organisatorische Fehler" vorgeworfen. Am Donnerstag soll es zu einer Anhörung kommen.

Dem ukrainischen Erstligisten Metalist Charkow drohen nach dem Duell mit Legia Warschau (0:1) Konsequenzen. Charkow-Anhänger waren mit "rassistischem Verhalten" negativ aufgefallen. Zudem wurden Feuerwerkskörper gezündet und ein verbotenes Banner gezeigt. Die Anhörung findet am 13. November statt.

Spiel zwischenzeitlich unterbrochen

Das Spiel in der slowenischen Hauptstadt Bratislava hatte zwischenzeitlich unterbrochen werden müssen. Beim Stand von 0:0 war es kurz vor der Halbzeitpause auf den Rängen zu schweren Ausschreitungen zwischen beiden Fanlagern gekommen. Dabei drangen einige Randalierer auch in den Innenraum des Stadions ein, andere bewaffneten sich mit Absperrgittern sowie Sitzen und gingen aufeinander los. Zudem wurden zahlreiche Bengalos gezündet. Der schwedische Schiedsrichter Martin Strömbergsson schickte beide Teams in die Kabinen.

Nach rund 30 Minuten hatte sich die Lage so weit beruhigt, dass beide Mannschaften auf das Spielfeld zurückkehrten und die verbleibenden drei Minuten der ersten Halbzeit zu Ende spielten. Nach dem Seitenwechsel blieb es trotz dreier Treffer der Gäste weitgehend ruhig.

Mehr dazu:
>> Kritik an Polizei nach Krawallen in Bratislava

sid

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