27.10.2014 18:29 Uhr

Austria Kärnten erhielt Bestechungsgelder

Jörg Haider fädelte den Deal laut Werner Schmidt ein
Jörg Haider fädelte den Deal laut Werner Schmidt ein

Im Münchner Strafprozess gegen die früheren Vorstände der BayernLB gestand Ex-Chef Werner Schmidt, dass beim Kauf der Hypo 2,5 Millionen Euro Bestechungsgelder an den den ehemaligen Fußballklub SK Austria Kärnten flossen. Dies machte der verstorbene Landeshauptmann Jörg Haider zur Bedingung für den Banken-Deal.

"Die EURO 2008 stand vor der Tür. Landeshauptmann Jörg Haider machte uns deutlich, dass er dieses Sponsoring zur Bedingung für den Anteilsverkauf machte", so Schmidt, der eineinhalb Jahre auf Bewährung und 100.000 Euro Geldstrafe ausfasste.

Sponsoring war es aber keines, da keine Werbe-Gegenleistung des Fußballklubs vereinbart wurde. 2009 wurde die geheime Deal von der BayernLB an die Tochterbank DKB abgetreten, da die "Förderung" wirtschaftlich nicht darstellbar war.

Hypo erhielt Gegenleistung

Haider wollte ursprünglich zehn Millionen für die Austria herausholen, wurde aber auf zweieinhalb Millionen heruntergehandelt. Die marode Hypo verpflichtete sich, zehn Jahre lang jährlich 500.000 Euro für die Namensrechte des Wörtherseestadions zu zahlen.

Austria Kärnten übernahm 2007 die Lizenz von Pasching und ging 2010 mitsamt des Tochterunternehmens SK Austria Kelag Kärnten Wirtschaftsbetriebe GmbH in Konkurs.

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red

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