Nach einer starken ersten Halbzeit der Grasshoppers spielte nach der Pause nur noch der FC Luzern. Die Rote Karte machte den Innerschweizern aber einen Strich durch die Rechnung.

Die Grasshoppers gewinnen im Letzigrund vor 5700 Zuschauern gegen den FC Luzern mit 3:2. Munas Dabbur (32.) und Yoric Ravet (35.) brachten die Grasshoppers 2:0 in Führung, ehe Remo Freuler (51.) und Thierry Doubaï (57.) nach der Pause zum 2:2 ausgleichen konnten. Nach der Roten Karte an Fidan Aliti (81.) war es Caio der den entscheidenden Treffer per Freistoß erzielte (83.). Damit klettern die Grasshoppers zwischenzeitlich auf Rang sechs und verschafft sich damit Luft nach hinten.

Das Spiel startete ausgeglichen, wobei vor allem in der Mittelzone viel gekämpft wurde und Strafraumszenen zu Beginn nur sehr selten waren. Es waren aber die Grasshoppers welche im Verlauf des Spiels das Zepter in die Hand nahmen. Nach einer schönen Kombination legte Yoric Ravet im Strafraum für Vero Salatic auf, dessen Vollristschuss nur knapp über das Tor flog (21.). Und nur eine Minute später lenkte Luzern-Keeper David Zibung einen Weitschuss von Caio mit den Fingerspitzen über die Latte (22.). In der 32. Minute zahlte sich die Hartnäckigkeit der Hoppers schließlich aus. Vero Salatic bediente Munas Dabbur vor dem Strafraum und dieser versenkte den Ball mit einem platzierten Schuss zum 1:0. Das Team von Michael Skibbe ließ trotz Führung nicht locker. So waren keine drei Minuten gespielt, als Nassim Ben Khalifa nach einem Gewühl im Strafraum für Yoric Ravet auflegte und dieser wuchtig zum 2:0 einnetzte (35.). Die Luzerner hatten Glück, dass wenig später ein weiterer Treffer von Munas Dabbur wegen Abseits nicht anerkannt wurde (38.). Der FC Luzern schien zu keiner Reaktion fähig und so hatten die Innerschweizer bis zur Pause keinen Torschuss auf ihrem Konto.

Luzern-Trainer Markus Babbel reagierte in der Pause und ersetzte im Sturm den blass gebliebenen Dario Lezcano durch den bisher besten Luzerner Scorer Marco Schneuwly. Und aus der Kabine kam ein ganz anderer FC Luzern als noch vor der Pause. Remo Freuler tankte sich in der 50. Minute im Doppelpass mit Marco Schneuwly durch den Strafraum und traf zum 1:2 Anschlusstreffer. Die Grasshoppers machten einen schläfrigen Eindruck und es war nur der FC Luzern der spielte. Nur sieben Minuten nach dem Anschlusstreffer, traf Thierry Doubaï mit einem wunderschönen Weitschuss, der via Latte im Tor landete, zum 2:2 Ausgleich. Die Innerschweizer drückten danach auf den Siegestreffer bis Fidan Aliti wegen einer Notbremse an Anatole Ngamukol die rote Karte sah (81.). Caio versenkte den entsprechenden Freistoß aus rund 30 Metern zum 3:2 für die Grasshoppers (83.). In Unterzahl konnten die Gäste nicht mehr reagieren und müssen damit nach zwei ungeschlagenen Spielen wieder als Verlierer vom Platz.

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Evelyn Fuentes