28.11.2014 15:44 Uhr

Rapid gegen Maierhofer und sich selbst

"Es ist nicht Stefan Maierhofer gegen Rapid. Es ist Wiener Neustadt gegen Rapid", meinte Kapitän Steffen Hofmann

"Wiener Neustadt wird fast als übermächtiger Gegner dargestellt. Wir sind immer noch Rapid", stellte Sportdirektor Andreas Müller bei der Pressekonferenz im Ernst Happel Stadion vor dem Duell Fünfter gegen Zehnter fest. Tatsächlich ist aber die Favoritenrolle der Grün-Weißen am Samstag (ab 18:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) weitaus geringer als im Normalfall. Das liegt vor allem an einer Person: Stefan Maierhofer.

Bei seiner Premiere für die Niederösterreicher in der vergangenen Runde führte er sein Team zu einem 2:0-Sieg und trug sich dabei mit einem Ferserl-Tor gleich in die Schützenliste ein. Dem am Boden liegenden Tabellenletzten impfte er neues Selbstvertrauen ein.

"Ein Typ wie der Stefan, der mit seiner Persönlichkeit einfach so präsent ist, bringt sehr viel Positives mit. Er hat unglaublich viel Erfahrung und Fähigkeiten, die uns sehr helfen. Dadurch, dass er so polarisiert, nimmt er den Druck von den jungen Spielern. Das sind einfach Atribute, die ihn auszeichnen und die uns in der jetzigen Situation sehr helfen", wusste auch sein Teamkollege Matthias Sereinig.

"Die drei Punkte behalten wir hier"

Für Maierhofer ist es natürlich auch ein besonderes Spiel. Immerhin geht es gegen seinen Ex-Klub, zu dem er nicht mehr das beste Verhältnis hat. "Es ist aber nicht Stefan Maierhofer gegen Rapid. Es ist Wiener Neustadt gegen Rapid", wusste Steffen Hofmann.

Bei all dem Fokus, den Maierhofer auf sich zieht, könnte man auch fast vergessen, dass bei Wiener Neustadt Helgi Kolviðsson sein Debüt als Trainer gibt. Die Niederösterreicher sind damit schwerer einzuschätzen. "Sie sind euphorisch. Dennoch werden sie auf Konter spielen. Wir bereiten uns wie immer auf den Gegner vor, mir ist aber wichtiger, auf meine eigene Mannschaft zu schauen", meinte Zoran Barisic. Sein Team ist jedenfalls nicht berauschend in Form. Die letzten drei Partien wurden verloren, die Köpfe hängen tief.

"Das ist nicht das erste Mal, dass wir in so einer Situation stecken. Wir wissen, dass wir in Grödig ein richtig schlechtes Spiel gezeigt haben. Wir waren in jeder Sekunde zu langsam im Kopf. Die Niederlage in Altach war unglücklich, gegen die Austria haben wir zumindest am Schluss gezeigt, dass wir es können", so Hofmann.

Man merkte die grün-weiße Anspannung, aber auch die Entschlossenheit, sich aus der Krise befreien zu wollen. "Wir können es kaum abwarten. Die Mannschaft weiß, worum es geht", meinte Barisic. Auch Sportdirektor Andreas Müller präsentierte sich entschlossen: "Die drei Punkte behalten wir hier."

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js

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