11.12.2014 12:05 Uhr

Europa League: Spannung garantiert

Auf die Fans von Young Boys Bern wartet ein absolutes Finalspiel
Auf die Fans von Young Boys Bern wartet ein absolutes Finalspiel

In der Europa League steigt am Donnerstagabend der letzte Spieltag in der Gruppenphase. Neben einigen Favoriten, die sich erwartungsgemäß als Gruppenköpfe durchgesetzt haben, bahnen sich in übrigen Gruppen faustdicke Überraschungen an. 

weltfussball beleuchtet die Positionen der deutschen Teams, die größten Überraschungen positiv wie negativ und die spannendsten Konstellationen für den sechsten Spieltag in einer kompakten Übersicht.

Wie sieht's bei den deutschen Teams aus?

Das Wichtigste vorab: Sowohl Borussia Mönchengladbach als auch der VfL Wolfsburg können aus eigener Kraft die K.O.-Phase erreichen, beide müssen dazu "nur" Unentschieden spielen. 

Bei einem Gladbacher Sieg gegen den FC Zürich (19:00 Uhr) winkt sogar Platz eins in der Abschlusstabelle. Verlieren ist aber verboten für die Fohlen, denn dann droht sogar noch das Scheitern.
>> Endspiel für Gladbach: Verlieren verboten

Die Wölfe spielen auswärts in Lille (21:05 Uhr). Eine Niederlage würde das Aus bedeuten, Vorsicht ist also in jedem Falle geboten für die Hecking-Truppe.

Welche Favoriten müssen noch zittern?

Keine große Überraschung ist es, dass sich Teams wie Inter, RB Salzburg, FC Everton oder die ACF Fiorentina schon am vorletzten Spieltag vorzeitig den ersten Platz gesichert haben.

Dass in der Gruppe G vor dem letzten Spieltag alles offen ist, war nicht zu erwarten. Die international erfahrenen Mannschaften Feyenoord und FC Sevilla brauchen noch Punkte, um den Einzug unter die letzten 32 klar zu machen. Es lauert HNK Rijeka aus Kroatien.

Steaua Bukarest droht das Scheitern, das Ausscheiden kann aus eigener Kraft nicht mehr vermieden werden. Es verwundert, immerhin marschiert der rumänische Rekordmeister auf nationaler Ebene von Sieg zu Sieg, tauchte in den letzten Jahren zudem immer mal wieder in der Champions League auf.

In der Gladbach-Gruppe ist ebenso wie die Borussia auch der Villarreal CF noch nicht sicher für das Sechzehntelfinale qualifiziert. Der Ligasechste aus Spanien hat mit dem Heimspiel gegen Apollon Limassol (ebenfalls 19:00 Uhr) aber die vermeintlich leichteste Aufgabe vor der Brust.

Welches sind die Überraschungsteams?

Gerade in der Vorrunde ist die Europa League immer für Überraschungen gut.

Die AS Saint-Etienne kann tatsächlich ohne einen einzigen Sieg in Gruppe F in die nächste Runde einziehen. Wie ist's möglich? Gewinnt Inter beim FK Qarabağ und Saint-Etienne spielt Remis in Dnipropetrovsk (beide Spiele um 18:00 Uhr), stehen die Franzosen mit sechs Unentschieden in der nächsten Runde.

Gruppe G: Der HNK Rijeka ist mit einem Sieg ebenfalls durch. Allerdings: Es muss schon ein Auswärtsdreier beim FC Sevilla (21:05 Uhr) sein.

Der dänische Vertreter Aalborg BK kann in Gruppe J ab 21:05 Uhr das Ticket im Auswärtsspiel beim Rio Ave FC (Portugal) lösen. War nicht unbedingt mit zu rechnen...

Wo steigen richtige Endspiele?

K.O.-Spiele schon in der Gruppenphase? Auch davon stehen einige auf dem Plan.

Der FC Brügge empfängt in der Gruppe B den HJK Helsinki (19:00 Uhr). Schafft Helsinki die Sensation und landet einen Auswärtssieg, können sie bei entsprechendem Komplementärergebnis noch weiterkommen. Verliert Brügge nicht höher als 0:3, sind die Belgier durch.

Bereits angeschnitten wurde die spannende Gruppe G: Ein klassisches Knockout-Spiel steigt hier zwischen dem FC Sevilla und HNK Rijeka. Wer gewinnt, bleibt drin! Sevilla reicht auch eine Punkteteilung.

Die Gruppe I verspricht die meiste Dramatik. Die Young Boys aus Bern bekommen es mit Sparta Prag zu tun (21:05 Uhr). Noch sind die Tschechen Zweiter, allerdings kann Bern mit einem Sieg noch für den finalen Platztausch sorgen. Den Gruppensieg wird sich der SSC Napoli im Heimspiel gegen das punktlose Slovan Bratislava (selbe Anstoßzeit) wohl nicht mehr nehmen lassen.

Eine ähnliche Konstellation in der Gruppe K: Die Fiorentina ist klar als Erster durch mit 13 Punkten, auf den Plätzen folgen EA Guingamp und PAOK Saloniki mit sieben Zählern. Wer nicht siegt, der fliegt! Das Hinspiel endete übrigens 2:0 für Guinkamp, daher reicht den Kickern aus der Bretagne auch ein 0:0 oder ein anderes Remis.

Mats-Yannick Roth

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