15.12.2014 15:32 Uhr

Stimmen: "Liga-Situation überlagert alles"

Michael Zorc kann sich nicht so recht für die CL-Auslosung erwärmen
Michael Zorc kann sich nicht so recht für die CL-Auslosung erwärmen

Während die Bayern darauf hinweisen, Donetsk nicht zu unterschätzen, überlagert für Dortmunds Sportdirektor die Situation in der Bundesliga alles. Die Stimmen der deutschen Teams zur CL-Auslosung.

 

Bayern München - Schakhtar Donetsk

Pep Guardiola (Trainer Bayern München): "Bayern hat noch nie gegen Donezk gespielt, ich aber schon fünfmal: viermal in der Champions League, einmal im Supercup. Einmal habe ich sogar verloren. Mircea Lucescu ist einer der besten Trainer in Europa. Sie haben viele gute Brasilianer, junge talentierte Spieler und spielen immer offensiv. Ich freue mich auf die Partie und ich denke, es wird ein hervorragendes Spiel, weil beide offensiv spielen. Ich habe immer großen Respekt vor den Gegnern."

Karl-Heinz Rummenigge (Vorstandschef Bayern München): "Das ist ein gutes Los, wir sind sicherlich Favorit. Aber wir werden mit großem Respekt in diese beiden Spiele gehen, Schachtjor hat in der Gruppenphase sehr gute Spiele absolviert. Das wird für uns auf jeden Fall eine neue Erfahrung."

Matthias Sammer (Sportvorstand Bayern München): "Eine Unbekannte für uns. Wer sich in der Gruppenphase u.a. gegen Bilbao durchgesetzt hat, muss Klasse haben."

Philipp Lahm (Kapitän Bayern München): "Donetsk ist sicherlich ein gefährlicher Gegner, aber nichtsdestotrotz müssen wir eine Runde weiterkommen."

Arjen Robben (Bayern München): "Ich finde es gut, endlich mal was anderes und nicht wieder Arsenal. Aber aufpassen, da spielen ein paar Brasilianer mit, die sind richtig gut. Wir werden den Gegner gut analysieren und dann konzentriert spielen. Dann müsste es schon klappen."

Franck Ribéry (Bayern München): "Es hätte sicherlich schlimmer kommen können - dennoch Vorsicht."

 

Borussia Dortmund - Juventus

Hans-Joachim Watzke (Geschäftsführer Borussia Dortmund): "Wenn man im Achtelfinale steht, weiß man, dass man auf einen ambitionierten Gegner trifft. Abgesehen von der Tabellensituation der beiden Mannschaften würde ich sagen: dass ist ein Fifty-Fifty-Spiel. Juve marschiert in der italienischen Liga vornweg und hat großen Erfahrung, das ist schon ein starker Gegner."

Michael Zorc (Sportdirektor Borussia Dortmund): "Ich muss gestehen, dass ich bei der Auslosung nicht so mitgefiebert habe wie in den vergangenen Jahren. Die sportliche Situation in der Bundesliga überlagert das Thema einfach negativ. Juventus ist ein alter Bekannter aus den Duelle in den 90er Jahren. Ich habe die Hoffnung, dass wir uns bis Mitte Februar leistungsmäßig nach oben entwickeln können. Natürlich ist ein Weiterkommen in zwei Spiele möglich."

Jürgen Klopp (Trainer Borussia Dortmund): "Das war heute kein Stimmungsaufheller. Wir müssen gegen Juventus alles in die Waagschale werfen, um weiterzukommen. Es ist nicht der leichteste Gegner, aber es hätte auch schlimmer kommen können."

 

Schalke 04 - Real Madrid

Horst Heldt (Sportvorstand Schalke 04): "Wir müssen die Außenseiterrolle annehmen, wir brauchen einen magischen Moment. Der Karlheinz Riedle hat die Lose so gezogen, wie wir am Samstag gespielt haben: Gut angefangen und schlecht aufgehört."

Peter Peters (Finanzvorstand Schalke 04): "Die Lose fallen wie sie fallen. Natürlich sind wir Außenseiter, aber es gilt immer noch der alte Fußball-Spruch: Form schlägt Klasse. Real ist die beste Mannschaft, wir wollen es besser machen als im vergangenen Jahr. Wichtig ist, dass wir im kommenden Jahr mit den lange verletzten Spielern eine gute Vorbereitung spielen."

 

Bayer Leverkusen - Atlético Madrid

Rudi Völler (Sportchef Bayer Leverkusen): "Atlético als spanischer Meister ist eine große Herausforderung, aber der stellen wir uns. Chancenlos sind wir nicht, davon bin ich überzeugt. Wir haben vor einigen Jahren mal gegen sie gespielt und kennen die Umstände vor Ort: Tolles Stadion, tolle Stimmung. Wir freuen uns drauf."

Michael Schade (Geschäftsführer Bayer Leverkusen): "In dieser Phase des Wettbewerbs gibt es nur noch schwere und ganz schwere Gegner, und Atlético ist ein ganz schwerer Gegner. Wir sind ganz klarer Außenseiter. Die Madrilenen haben in der abgelaufenen Saison klasse Fußball gespielt, haben sich gegen Real und Barca durchgesetzt und sich weiter verstärkt. Wir müssen in beiden Spielen 100 Prozent Leistung auf den Platz bringen, vielleicht auch etwas mehr, dazu müssen wir in der defensive wachsam sein. Wenn wir an zwei guten Tage unser Leistungsvermögen abrufen, haben wir vielleicht eine Chance."

 

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sid

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