14.02.2015 18:08 Uhr

Rapid siegt dank Elfer-Triple gegen Ried

In dieser Aktion sah Ried-Keeper Thomas Gebauer Rot
In dieser Aktion sah Ried-Keeper Thomas Gebauer Rot

Der SK Rapid ist erfolgreich ins Jahr 2015 gestartet. Der Rekordmeister setzte sich am Samstag zum Auftakt der Bundesliga-Frühjahrssaison in einem kuriosen Spiel gegen die SV Ried zu Hause mit 3:0 durch. Bereits in der ersten Hälfte wurden zwei Rieder ausgeschlossen. Deni Alar (17., 39.) und Robert Beric (45.+1) erzielten vor 14.000 Zuschauern im Ernst Happel-Stadion alle drei Tore aus Elfmetern.

Rapid-Trainer Zoran Barisic entschied sich als Ersatz für den verletzten Jan Novota im Rapid-Tor für Marko Maric und gegen Tobias Knoflach. Steffen Hofmann saß nach überstandenem Magen-Darm-Virus vorerst nur auf der Bank, Innenverteidiger Mario Sonnleitner fungierte an seiner Stelle als Kapitän. Im zentralen Mittelfeld erhielt Dominik Wydra den Vorzug gegenüber Stefan Schwab.

Zwei Mal Rot und drei Elfmeter entscheiden die Partie

Die Rieder begannen erwartet defensiv mit drei Innenverteidigern. Rapid hatte zwar mehr vom Spiel, vorerst fehlten aber die zwingenden Ideen. Ein erster Schuss von Wydra bereitete Thomas Gebauer leichte Probleme (5.), ein langes Zuspiel von Wydra auf Beric nach einem Ballgewinn aber noch viel mehr. Beric legte sich den Ball am Rieder Schlussmann vorbei, ehe er von Gebauer getroffen wurde und zu Boden ging (13.).

Schiedsrichter Dominik Ouschan entschied nach Rücksprache mit seinem Assistenten erstmals auf Rot und Elfmeter. Alar verwertete gegen Ersatztorhüter Lorenz Höbarth. Nachdem erstmals in der heimischen Liga der neue Freistoßspray zum Einsatz gekommen war (22.) und Höbarth einen Direktversuch von Alar an die Latte gelenkte hatte (37.), wiederholte sich das Geschehen: Rot für einen Rieder, Elfmetertor von Alar.

Florian Kainz hatte den Ball zu Beric zur Mitte zurückgebracht, dessen Schuss aus kurzer Distanz lenkte Trauner hinter seinem Körper mit der Hand ab. Schon zuvor hätte man Beric aber im Abseits sehen können. Damit nicht genug: Nach einem klaren Foul von Petar Filipovic an Beric gab es noch einmal Elfmeter (45.). Diesmal wollte der Slowene selbst schießen - und tat dies auch erfolgreich ins linke Eck.

Rieder Schadensbegrenzung nach der Pause

Nach Seitenwechsel war Ried um Schadensbegrenzung bemüht. Trotz Zwei-Mann-Unterzahl ließen die Oberösterreicher wenig zu. Ein Beric-Kopfball nach Flanke von Thomas Schrammel ging ans Außennetz (62.). Im Finish lenkte Höbarth einen Schuss von Thanos Petsos am Tor vorbei (84.), der eingewechselte Dominik Starkl traf die Stange (91.).

Auf der Gegenseite wurde Maric erst in der Schlussphase ernsthaft geprüft. Einen Dropkick von Oliver Kragl parierte der 19-jährige Kroate aber sehenswert (77.). Rapid ist mittlerweile vier Ligaspiele ungeschlagen. Ried blieb ein gerne gesehener Gast. In 36 Bundesliga-Heimspielen gegen die Innviertler haben die Hütteldorfer noch nie verloren.

Ungemach droht allerdings wegen zahlreicher nicht angemeldeter pyrotechnischer Gegenstände, welche die Fans der Grün-Weißen zu Beginn der Rapid-Viertelstunde abgebrannt hatten. Im Vorjahr war Rapid mit einem 3:1-Sieg im Derby gegen die Austria ins Frühjahr gestartet. Davor hatte es zum Jahresauftakt fünf Mal in Serie keinen vollen Erfolg gegeben.

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apa

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