26.02.2015 22:12 Uhr

Dragović und Kavlak im Achtelfinale

Veli Kavlak ist mittendrin im Besiktas-Jubel
Veli Kavlak ist mittendrin im Besiktas-Jubel

Mit Veli Kavlak und Aleksandar Dragović haben am Donnerstagabend zwei österreichische Legionäre den Aufstieg ins Achtelfinale der Europa League geschafft. Kavlak warf mit Beşiktaş in einem Krimi Liverpool aus dem Bewerb. Die Türken gewannen daheim 1:0 nach Verlängerung und setzten sich danach im Elferschießen 5:4 durch. Dragović kam mit Dinamo Kiev zu einem 3:1-Heimerfolg gegen Guingamp, wodurch die 1:2-Niederlage aus dem Hinspiel wettgemacht wurde.

Einen echten Europacup-Klassiker erlebten die Fans in Istanbul: Liverpool hatte das Hinspiel in England 1:0 für sich entschieden, Beşiktaş erzwang jedoch dank eines Tores von Tolgay Arslan (72.) die Verlängerung. Dort fiel kein Treffer und die Entscheidung fiel im Elferkrimi. Dabei verwandelte u.a. ÖFB-Teamspieler Kavlak souverän und wuchtig unter die Latte, bei Liverpool hingegen verschoss Dejan Lovren den letzten Elfer.

Für Liverpool hatte die Partie an historischer Stätte stattgefunden. Im Atatürk-Stadion von Istanbul hatten die "Reds" 2005 in einem dramatischen Elfmeterschießen gegen AC Milan ein legendäres Champions League-Endspiel gewonnen.

Dragović mit Dinamo Kiev gegen Guingamp weiter

Aleksandar Dragović bestätigte am Donnerstag einmal mehr, weshalb sich der Abwehrchef des österreichischen Nationalteams in die Notizbücher ganz großer Vereine gespielt hat. Obwohl er von Dinamo-Keeper Oleksandr Shovkovskiy bei einem Zusammenprall an der Schulter verletzt und verarztet werden musste, bot er danach eine gewohnt souveräne Leistung.

Nach der 1:2-Niederlage in Guingamp bei der zwei Akteure von Dinamo Kiev vom Platz gestellt worden waren, zogen die Ukrainer durch einen 3:1-Heimsieg noch in die nächste Runde ein. Treffer von Łukasz Teodorczyk (31.) und Vitaliy Buyalskiy (46.) brachten den Hausherren eine 2:0-Führung, ehe die Franzosen durch Christophe Mandanne (66.) zurückschlugen. Oleg Gusev sorgte mit einem verwandelten Elfmeter (75.) aber doch noch für den Aufstieg der Hausherren.

Überschattet wurde die Partie von einem Zwischenfall, als vermummte Zuschauer in den Innenraum des Olimpiyskyi-Stadion von Kiev eindrangen. Erst das mutige Eingreifen von Dinamo-Torhüter Shovkovskiy, der die Fanatiker beruhigen konnte, entschärfte die Liga.

Stranzl scheidet mit Gladbach gegen FC Sevilla aus

Gescheitert ist hingegen Martin Stranzl mit Borussia Mönchengladbach gegen Titelverteidiger FC Sevilla. Die Deutschen verloren vor allem aufgrund von Abwehrschnitzern daheim 2:3 und schieden mit dem Gesamtscore von 2:4 aus. Stranzl machte beim Treffer zum 0:1 durch Carlos Bacca (8.) eine unglückliche Figur, dafür bereitete der Ex-ÖFB-Teamspieler mit einem weiten Pass den Ausgleich durch Granit Xhaka (19.) vor.

Vitolo brachte die Gäste aus Spanien erneut in Führung, ehe die Gladbacher im mit 46.279 Zuschauern ausverkauften Borussia-Park durch Thorgan Hazard auf 2:2 stellten (30.). Nach der Pause flog bei den Hausherren Xhaka mit Gelb-Rot vom Platz (69.), diese Überlegenheit nützte Sevilla durch Vitolo zum 3:2-Siegestreffer (80.).

Auch für den PSV Eindhoven und Marcel Ritzmaier ist das Europacup-Abenteuer zu Ende. Die Niederländer unterlagen in Russland Zenit St. Petersburg 0:3, Ritzmaier stand nicht im Kader.

Achtelfinal-Auslosung am Freitag

Die Auslosung für das Achtelfinale der Europa League findet bereits am Freitag statt. Dann kennen Veli Kavlak mit Beşiktaş und Aleksandar Dragović mit Dinamo Kiev ihre nächsten Gegner.

Ein Duell mit einer italienischen Mannschaft ist dabei nicht unwahrscheinlich, denn gleich fünf Vereine aus der Serie A sind noch dabei: AS Roma, Napoli, Inter, Fiorentina und Torino. Dazu Titelverteidiger Sevilla und Salzburg-Killer Villarreal aus Spanien, Everton als einziger englischer Klub und Wolfsburg als letzter Mohikaner aus Deutschland.

Weiters Zenit St. Petersburg und Dinamo Moskva aus Russland, Dnipro Dnipropetrovsk aus der Ukraine, der niederländische Rekordmeister Ajax und der belgische Tabellenführer Club Brugge.

Mehr dazu:
>> Ergebnisse Europa League

red

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten