01.03.2015 12:20 Uhr

Rapid-Fansektoren gegen Altach gesperrt

Die Rapid-Fans bezogen zur Bundesliga-Sanktion klar Stellung
Die Rapid-Fans bezogen zur Bundesliga-Sanktion klar Stellung

Jetzt ist es fix: Der SK Rapid hat am Sonntag den Protest gegen die Sperre der Fansektoren zurückgezogen, damit gilt diese Bundesliga-Sanktion schon am Mittwoch (ab 19:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) beim nächsten Heimspiel gegen Altach im Ernst Happel-Stadion.

Die Liga hatte den österreichischen Rekordmeister wegen der wiederholten nicht genehmigten Verwendung vom Pyrotechnik zu einer Sperre jener Zuschauerränge verurteilt, die im Prater für die deklarierten Rapid-Fangruppen vorgesehen sind.

Da die Grün-Weißen jedoch zunächst einen Protest angekündigt hatten, galt diese Strafe am Samstag beim 1:0-Heimsieg gegen Sturm Graz noch nicht. Dabei bezogen die Rapid-Fans dann klar Stellung. "Unbespielbare Plätze, unattraktiver Fußball, leere Stadien. Ihr verurteilt unser Feuer der Leidenschaft um von eurer Unfähigkeit abzulenken!", lautete die Botschaft an die Bundesliga. 

Gegen Altach bleiben die Sektoren C/D geschlossen

Der Verein meldete sich am Sonntag um 11:33 Uhr mit einer Presseaussendung zu Wort: "Nach eingehender juristischer Prüfung entschloss sich der SK Rapid am Sonntagvormittag, den Protest zurück zu ziehen und damit tritt die Sperre des Heimfansektors, der nach dem Beschluss mit Sektor C/D, 1., 2. und 3. Rang, definiert ist, beim nächsten Bundesligaheimspiel, das Rapid bereits am kommenden Mittwoch gegen SCR Altach bestreitet, in Kraft."

"Somit bleibt der gesamte Sektor C/D beim Heimspiel gegen die Vorarlberger gesperrt und verlieren die für diesen Bereich ausgestellten Jahreskartenn auch Ihre Gültigkeit. Um den zum überwältigenden Teil völlig schuldlos von dieser Pauschal-Sanktion betroffenen AbonnentInnen möglichst geringe finanzielle Mehraufwendungen zu ermöglichen, bietet der SK Rapid bei diesem Match einmalig günstige Karten zum Einheitspreis von 15 Euro im Sektor A, 2. und 3. Rang, an", teilte Rapid weiters mit.

Am kommenden Mittwoch wird zudem ein "runder Tisch" zum Thema Pyrotechnik stattfinden, wo Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek mit Vertretern der Exekutive, des Magistrats, der Bundesliga, der Fanszene sowie weiteren Mitgliedern des Präsidiums und Managements eine Lösung finden will.

Rapid-Fangruppen melden sich ebenfalls zu Wort

Ebenfalls am Sonntag meldeten sich mit den Ultras, Tornados, Lords und Green Lions vier Fangruppe der Grün-Weißen zu Wort. "Wir wollen trotz der Blocksperre unsere Rapid lautstark und farbenfroh im Stadion unterstützen und den Schaden dadurch gut machen", lautete die Ankündigung.
>> Externer Link: Erkläung der Rapid-Ultras

"Dafür werden wir kämpfen, auch wenn es die Bundesliga-Verantwortlichen scheinbar mit allen Mitteln unterbinden wollen. Blocksperren und Geisterspiele sind vermutlich die absurdesten Maßnahmen, welche eine Liga, die unter Zuschauerrückgang und mangelndem Interesse leidet, ­­setzen kann", verurteilte man die Bundesliga-Strafe vehement.

"Erpresserische Maßnahmen seitens Staatsgewalt und Bundesliga dienen nur dem Zweck, den Verein und seine Fans gegeneinander auszuspielen. Mit der Sperre einer ganzen Kurve wird die Sippenhaft wieder eingeführt", sahen die vier Rapid-Fangruppen eine "seitens der Bundesligaführung gewünschte Spaltung innerhalb der Rapid-Familie".

Mehr dazu:
>> Rapid diskutiert Pyrotechnik-Vergehen

red

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