03.03.2015 15:39 Uhr

WAC kann Ried weit distanzieren

Der Wolfsberger AC kann am Mittwoch (ab 19:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) mit einem Heimsieg gegen die SV Ried für eine Vorentscheidung sorgen. Eine Niederlage beim WAC würde die Oberösterreicher quasi schon aus dem Rennen um die vier fixen Europacupplätze in der Bundesliga nehmen. Die auf Platz vier liegenden Wolfsberger würden den Vorsprung auf den Tabellen-Siebenten in dem Fall auf schon elf Punkte ausbauen. Das ist auch das erklärte Ziel der Kärntner.

"Wir wollen ein gutes Spiel machen und den Sieg einfahren", gab WAC-Trainer Dietmar Kühbauer die Marschroute vor. Zuletzt in Altach passte über weite Strecken zwar die Leistung, das Ergebnis mit der knappen 0:1-Niederlage hingegen nicht. "Wir sind nicht geknickt wegen dem Spiel in Altach, weil die Leistung gepasst hat. Darauf kann man aufbauen. Wir müssen aber vor dem Tor einfach mehr Entschlossenheit an den Tag legen", forderte der WAC-Coach.

Kühbauer rechnete mit starker Gegenwehr der Innviertler, die im ersten Saison-Heimduell klar mit 4:1 besiegt wurden. "Es ist immer unangenehm, gegen sie zu spielen. Sie sind sehr zweikampfstark, kompakt, geben nie auf. Es wird nicht einfach", war sich der 43-Jährige bewusst. Die Kärntner sind gegenüber der Samstagpartie zu einer Umstellung gezwungen. Für den gesperrten Boris Hüttenbrenner wird Michael Sollbauer in die Innenverteidigung rücken. Neben Peter Tschernegg steht auch Stürmer Herve Oussale verletzungsbedingt nicht zur Verfügung.

Ried-Coach Glasner: "Wir müssen dagegen halten"

Die Rieder müssen wohl nur auf das angeschlagene Offensiv-Ass Clemens Walch verzichten. Beim 2:2-Remis gegen Admira Wacker zeigten sie dank des Ausgleichstreffers in der 94. Minute durch Petar Filipovic viel Moral. "Wir wissen, dass wir das Potenzial dazu haben, jede Partie gewinnen zu können, egal ob zu Hause oder auswärts", blickte der Torschütze vom Samstag optimistisch voraus.

Die Rieder haben jedenfalls den ersten Sieg im Jahr 2015 nach drei sieglosen Auftritten gegen Rapid (0:3), Salzburg (2:2) und eben Admira Wacker dringend nötig. Andernfalls muss der Blick wohl auch nach hinten gerichtet werden, ist der Abstand auf Schlusslicht Wiener Neustadt doch zuletzt auf sechs Zähler gesunken. Noch weniger Punkte nach 22 Runden als die aktuell 25 hatten die Rieder übrigens zuletzt in der Saison 2001/02 (21) auf dem Konto.

"Ich erwarte wieder ein sehr enges Spiel. Wir müssen dagegen halten. Wir werden auch dort unsere Chancen bekommen und müssen diese konsequent verwerten", weiß Ried-Trainer Oliver Glasner. Das jüngste Duell mit dem WAC entschieden die Innviertler vor eigenem Publikum mit 1:0 für sich. "Da haben wir bewiesen, dass wir sie schlagen können", so Glasner.

"Wir müssen nichts neu lernen, sondern das, was wir können, umsetzen. Man hat gegen die Admira gesehen, dass wir in der Pause switchen konnten und dann besser gespielt haben", hofft Glasner auf einen positiven Auftritt. Besonders motiviert ist Michele Polverino, der von 2012 bis 2014 noch für den WAC gespielt hatte. Der Mittelfeld-Routinier wird allerdings aller Voraussicht nach nicht in der Startformation der Rieder stehen, stieg er doch nach einem überstandenen Muskelfaserriss in der Wade erst am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining ein.

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apa

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