19.03.2015 23:34 Uhr

Dragović kommt weiter - Kavlak scheidet aus

Aleks Dragović beeindruckte mit Dinamo Kiev
Aleks Dragović beeindruckte mit Dinamo Kiev

ÖFB-Teamverteidiger Aleksandar Dragović steht mit Dinamo Kiev im Viertelfinale der Europa League. Der ukrainische Tabellenführer überzeugte im Achtelfinal-Rückspiel am Donnerstagabend mit einem 5:2-Heimsieg gegen Everton. Das Hinspiel in England hatten Dragović und Co. noch mit 1:2 verloren. Für Veli Kavlak und Beşiktaş kam dagegen nach der 1:3-Heimniederlage gegen Club Brugge das Aus.

Kiev lieferte vor 60.000 begeisterten Zuschauern im Olympiastadion eine Gala ab. Dragović spielte in der Innenverteidigung durch und machte einen sicheren Eindruck. Dennoch musste Dinamo nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich von Everton-Stürmerstar Romelu Lukaku (29.) zittern. Die Ukrainer ließen schließlich aber auch ihren Staatspräsidenten Petro Poroshenko jubeln.

In der Liga auf Meisterkurs darf Dinamo nun sogar von einem europäischen Titel träumen. Andriy Yarmolenko (21.), Lukasz Teodorczyk (35.), Miguel Veloso (37.), Oleg Gusev (56.) und Antunes (76.) erzielten die Tore - eines schöner als das andere. Der Portugiese Antunes etwa traf aus mehr als 30 Metern zur endgültigen Entscheidung ins lange Kreuzeck. Everton-Kapitän Phil Jagielka gelang nur noch Ergebniskosmetik (82.).

Dragović sah im Finish die Gelbe Karte (85.), in Gefahr geriet das Team von Erfolgstrainer Sergiy Rebrov aber nicht mehr. Eine spektakuläre Partie brachte auf beiden Seiten in Summe nicht weniger als vier Aluminiumtreffer und mehr als 30 Torschüsse. Englische Klubs sind damit im Europacup ab dem Viertelfinale nicht mehr vertreten.

Beşiktaş gibt Führung aus der Hand

Für Veli Kavlak hingegen kam mit Beşiktaş das Aus. Der türkische Tabellenführer kassierte nach 1:0-Führung noch eine 1:3-Heimniederlage gegen Club Brugge. Schon das Hinspiel in Belgien hatte Beşiktaş mit 1:2 verloren.

Kavlak spielte im zentralen Mittelfeld durch. Die Türken jubelten kurz nach der Pause über den sehenswerten Führungstreffer durch Ramon Motta (48.), kassierten aber im Konter durch Tom De Sutter den Ausgleich (61.). Für die Entscheidung zugunsten der Belgier sorgte der eingewechselte Boli Bolingoli-Mbombo mit einem Doppelpack (80., 90.). In der ersten K.o.-Runde hatte Beşiktaş noch Liverpool ausgeschaltet.

Fiorentina stürzte AS Roma noch tiefer in die Krise. Die Römer kassierten nach dem 1:1 im Hinspiel nach drei frühen Gegentoren (9./Elfmeter, 18., 22.) eine 0:3-Heimniederlage. Seit zwei Monaten hat der italienische Vizemeister zu Hause kein Pflichtspiel mehr gewonnen. Besonders kurios war der zweite Treffer, als Roma-Torhüter Lukasz Skorupski den Ball unnötigerweise im Spiel hielt und Marcos Alonso nur noch "Danke" sagen musste.

Villarreal wirft Inter raus

Napoli brachte bei Dinamo Moskva eine 3:1-Führung aus dem Hinspiel über die Zeit und erreichte erstmals seit dem UEFA-Cup-Sieg mit Superstar Diego Maradona 1989 ein Europacup-Viertelfinale. Ein torloses Remis beim Team des früheren Innsbruck-Trainers Stanislav Cherchesov in Moskau genügte den Süditalienern.

Ausgeschieden ist auch Salzburg-Bezwinger Villarreal. Das "Gelbe U-Boot" musste sich in einem rein spanischen Duell Titelverteidiger Sevilla geschlagen geben. Sevilla siegte nach dem 3:1 im Hinspiel auch zu Hause 2:1. Der zwischenzeitliche Ausgleich des eingewechselten Mexikaner Giovani dos Santos (73.) war für Villarreal zu wenig.

Der VfL Wolfsburg eliminierte. Nach einem 3:1-Sieg im Heimspiel setzte sich der Tabellenzweite der deutschen Bundesliga auch in Mailand mit 2:1 durch. Die Tore erzielten der Deutsch-Italiener Daniel Caligiuri (24.) und der Däne Nicklas Bendtner (89.). Rodrigo Palacio hatte für Inter ausgeglichen (71.).

Mit Torino musste ein weiterer italienischer Klub die Segel streichen. Ein 1:0-Heimsieg gegen Zenit St. Petersburg reichte nach dem 0:2 im Hinspiel nicht. Dnipro Dnipropetrovsk musste sich zwar Ajax mit 1:2 nach Verlängerung geschlagen geben. Durch den 1:0-Sieg im Hinspiel stehen aber auch die Ukrainer im Viertelfinale.

Mehr dazu:
>> Ergebnisse Europa League

apa/red

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten