Es war ein besonderer Abend für Aleksandar Dragović. Der Viertelfinal-Aufstieg in der Europa League nach dem 5:2-Erfolg von Dinamo Kiev über Everton wird dem österreichischen Nationalspieler noch lange in Erinnerung bleiben. "Es war eine unglaubliche Partie, wir haben Moral und brutalen Kampfgeist gezeigt und sehr vieles sehr gut gemacht", meinte der erleichterte Innenverteidiger nach dem Spiel.

Für schwache Nerven war die Begegnung sicherlich nicht. Nach dem 2:1-Heimsieg der Engländer im Hinspiel waren die Ukrainer gefordert. Der Führung durch Andriy Yarmolenko folgte der Ausgleich durch Romelu Lukaku auf den Fuß. Der "Doppelschlag aus dem Nichts" durch Łukasz Teodorczyk und Miguel Veloso drehte die Begegnung aber wieder zugunsten von Dinamo. "Unterm Strich haben wir uns den Aufstieg absolut verdient", sprach Dragović.

Kein Wunschgegner

Der Innenverteidiger bot eine gewohnt starke Leistung. Topstürmer Lukaku kam nicht richtig ins Spiel. "Wir sind diesmal kompakter gestanden als im Hinspiel und hatten die Offensive der Blues besser im Griff. Lukaku hat seine Klasse neuerlich gezeigt, aber man kann trotz seiner Qualitäten nicht alles auf ihn reduzieren", so der Wiener.

Mit Leistungen wie dieser kann Dinamo in der Europa League noch weit kommen, dessen ist sich Dragović sicher: "Man hat gesehen, dass wir unbedingt wollten. Die Art und Weise, wie wir diesmal gegen die Blues aufgetreten sind, hat gezeigt welches Potential Dinamo Kiev hat. Sowohl was das Kollektiv, als auch was die Individualisten betrifft."

Ein Wunschgegner fürs Viertelfinale? "Gibt es keinen, hoffentlich spielen wir die erste Partie auswärts, das wäre wichtig. Denn zu Hause sind wir eine Macht, das hat man heute deutlich gesehen."

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red