Viel Respekt, keine Angst: Die Reaktionen nach der Viertelfinale-Auslosung in Nyon fallen verhalten aus. Porto hofft auf den perfekten Tag, Pep Guardiola kennt die Spielweise der Portugiesen schon. Die Stimmen.

FC Porto - FC Bayern München

Pep Guardiola: Ein Los kann man sich nicht aussuchen. Alle Mannschaften haben ihre Qualitäten. Porto und Shakhtar haben in derselben Gruppe gespielt, deswegen haben wir schon ein paar von ihren Spielen gesehen. Sie haben eine großartige Mannschaft und ein wunderschönes Stadion. Das Team ist physisch stark und greift mit viel Tempo an. In einem Viertelfinale kann man kein leichtes Spiel erwarten.

Matthias Sammer: Ich warne vor Porto. Sie haben in dieser Champions-League-Saison noch nicht ein Spiel verloren. Wir müssen mit Bescheidenheit und Demut, aber mit gesundem Selbstbewusstsein antreten.

Thomas Müller: Wir müssen aufpassen, sind aber mit der Auslosung zufrieden. Wir haben das Ziel, ins Finale zu kommen. Wir sind von unserer Klasse überzeugt. Da spielt es nicht die große Rolle, wie der Gegner heißt. Es gibt aber keine Gegner mehr, gegen die du am Sonntagmorgen spielen kannst, nachdem du nicht ausgeschlafen hast.

Andreas Jung: Sie haben gegen Basel gezeigt, dass sie ein starker Gegner sind. Porto ist sehr heimstark. Ich glaube nicht, dass sie nur über die Defensive kommen. Wenn man unter den besten Acht ist, kommt es definitiv auf die Tagesform an.

Fernando Gomes (FC Porto): Wir brauchen einen guten Tag und müssen unseren Job machen. Es ist enorm wichtig, auf den Punkt fit zu sein. Es wird natürlich schwer. Wir müssen schon im ersten Spiel ein gutes Resultat holen, damit wir nicht chancenlos nach München fahren. Gegen Bayern muss man überall gut sein, kompakt stehen und seine Möglichkeiten nutzen.

Vitor Baia (FC Porto): Bayern gehört zu den Losen, die keiner gerne zieht. Aber die Spiele starten bei 0:0, nicht ist unmöglich. Als wir 1987 auf Bayern getroffen sind, waren wir auch Außenseiter, haben aber gewonnen. An einem perfekten Tag mit einer perfekten Leistung kann alles passieren.

Paris Saint-Germain - FC Barcelona

Olivier Létang (Paris Saint-Germain): In dieser Phase des Wettbewerbs sind alle Mannschaften stark. Wir wissen, dass Barcelona eine sehr gute Mannschaft hat. Aber auch wir haben gezeigt, wie viel Qualität in unserem Team steckt. Dieses Jahr haben wir auch schon gegen sie gewonnen. Im Viertelfinale werden es jedoch zwei andere Spiele als in der Gruppe. Allerdings ist das Spiel erst in einem Monat und wir müssen uns zunächst auf unsere anderen Aufgaben konzentrieren.

Jordi Mestre (FC Barcelona): Wir haben schon sehr, sehr oft gegeneinander gespielt. Diese Saison haben wir auch schon einmal verloren, leicht wird es also nicht. Gut für uns ist, dass Ibrahimovic und Veratti im ersten Spiel nicht mit dabei sind. Paris spielt besser als letzte Saison, hat mehr Erfahrung und neue Spieler. Auch wir haben einen neuen Trainer, eine neue Taktik und sind in guter Form.

Juventus - AS Monaco

Vadim Vasilyev (AS Monaco): Alle Experten haben gesagt, unser Projekt geht so nicht weiter. Vor zwei Jahren haben wir in der Ligue 2 gespielt, heute zählen wir zu den besten Acht in Europa. Juves Spiel gegen Dortmund war sehr beeindruckend. Sie sind italienischer Meister und die letzten Spiele haben gezeigt, wie stark die Mannschaft ist. Außerdem leben viele Italiener in Monaco. Es wird mehr als nur ein Spiel. Aber wir sind ehrgeizig.

Leonardo Jardim (AS Monaco): Juventus gehört zu den besten Vereinen der Welt. Sie sind die Favoriten. Wir freuen uns darüber, dass wir das Rückspiel zu Hause haben. Wir werden versuchen, das Beste aus diesem Viertelfinale rauszuholen.

Pavel Nedved (Juventus Turin): Wir sind erstmal froh, dass wir überhaupt dabei sind. Wir werden unser Bestes geben. Es werden zwei fantastische Spiele, das ist sicher. Ich denke, unsere Chancen weiterzukommen stehen bei 50:50. Das Wichtigste ist, dass wir überhaupt eine Chance haben.

Atlético Madrid - Real Madrid

Emilio Butragueño (Real Madrid): Atlético ist eine sehr ehrgeizige Mannschaft. Wir haben uns in dieser Saison schon oft gesehen und kennen uns sehr gut. Sie sind ein Team, das immer dagegen hält, wenig Tore zulässt und aus jeder Standardsituation das Maximum rausholt. Wir werden sehen, ob wir sie schlagen können und zur Halbfinalauslosung zurück kommen.

Clemente Villaverde (Atlético Madrid): Es wäre ein großer Fehler, die letzten Ergebnisse von Real als Maßstab zu sehen. Die Vergangenheit zählt im Fußball nicht. Aber der Fußball gibt uns die Chance zur Revanche für das verlorene Endspiel. Wir haben großen Respekt vor Real und müssen versuchen, die Situation diesmal besser zu lösen.

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wfb