26.03.2015 13:00 Uhr

Fuchs wäre mit "dreckigem Sieg" zufrieden

Fuchs will Liechtensteinern
Fuchs will Liechtensteinern "Wind aus den Segeln nehmen"

ÖFB-Kapitän Christian Fuchs warnte vor der EM-Quali-Begegnung am Freitag (ab 20:45 Uhr im weltfussball-Liveticker) in Vaduz vor einem möglichen Geduldsspiel. "Die Liechtensteiner werden mit Mann und Maus verteidigen, sich einbetonieren. Deshalb müssen wir sie früh stören, ihnen den Wind aus den Segeln nehmen und dem Spiel unseren Stempel aufdrücken", erklärte Fuchs am Donnerstag vor dem Abflug in Richtung Fürstentum.

Man dürfe die Liechtensteiner keinesfalls unterschätzen, forderte der Schalke-Legionär. "Wir haben beim Videostudium gesehen, dass sie Fußball spielen können, wenn man ihnen Platz lässt."

Laut Fuchs steht die ÖFB-Auswahl vor einer ähnlichen Ausgangsposition wie vor dem Match im Oktober in der Republik Moldau, das mühevoll 2:1 gewonnen wurde. Mit einem ähnlich "dreckigen Sieg" wäre der Niederösterreicher schon zufrieden. "Die Partie in Moldau spiegelt wider, dass wir einen Schritt weiter sind. In so einem Match hätten wir in der Vergangenheit wahrscheinlich unentschieden gespielt oder verloren."

"Frankreich noch weit weg"

Wie in Chisinau könnten auch in Vaduz eher Kampf und Krampf als spielerische Glanzlichter im Mittelpunkt stehen. "Aber im Endeffekt ist es egal, wie wir zu unseren Toren kommen", betonte Fuchs.

Selbst im Falle eines Sieges sei man von einer Teilnahme an der EM 2016 noch deutlich entfernt. "Auch mit drei Punkten mehr ist Frankreich noch weit weg. Wir haben noch drei schwere Auswärtsspiele", erklärte der Linksverteidiger, dessen Offensiv-Qualitäten in Vaduz besonders gefragt sein werden.

Die Stärken von Fuchs liegen aber auch in der Ausführung von Standard-Situationen. Bei Freistößen in Tornähe dürften jedoch David Alaba und Zlatko Junuzovic den Vortritt bekommen. "Aber wenn sich die zwei nicht einig sind, ist Papa Fuchs auch noch da", schmunzelte der Deutschland-Legionär.

Fuchs' Zukunft womöglich in den USA

Fuchs ist seit Anfang Jänner Vater eines Sohnes, der kleine Anthony und dessen Mutter Raluca wohnen die meiste Zeit in New York. Der Vertrag des 28-Jährigen bei Schalke endet im Sommer - nicht ausgeschlossen, dass Fuchs seine Karriere in den USA fortsetzt. "Wenn ich zur Familie kann, ist das auch nicht schlecht."

Ein erster Schritt, um in Amerika Fuß zu fassen, ist bereits getan. Ab Juni veranstaltet Fuchs in New York ein Fußball-Camp, die "Fox Soccer Academy". "Wir wollen dieses Projekt längerfristig aufziehen", erzählte der Teamkapitän.

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apa

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