29.03.2015 12:04 Uhr

Gute ÖFB-Bilanz gegen Bosnien

Andi Herzog schoss Österreich beim letzten bosnischen Gastspiel in Wien zum Sieg
Andi Herzog schoss Österreich beim letzten bosnischen Gastspiel in Wien zum Sieg

Österreichs Nationalteam weist vor dem Testspiel am Dienstag (ab 20:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) im Wiener Ernst Happel-Stadion gegen Bosnien-Herzegowina eine positive Bilanz gegen die Auswahl des Balkan-Staates auf. Die bisherigen zwei Aufeinandertreffen brachten für die ÖFB-Mannschaft einen Sieg und ein Unentschieden.

Das erste Duell endete am 24. März 2001 in der WM-Qualifikation in Sarajevo mit 1:1. Ein knappes halbes Jahr später setzte sich das ÖFB-Team dank zweier Tore von Andreas Herzog in Wien mit 2:0 durch.

Nicht nur die Statistik, auch die aktuelle Formkurve spricht für Österreich. Während die Schützlinge von Marcel Koller Gruppe G der EM-Qualifikation souverän anführen, liegen die Bosnier in Pool B nur auf Rang fünf.

Sieht man allerdings von den vergangenen Monaten ab, agierten die Bosnier in der jüngeren Vergangenheit deutlich erfolgreicher als die Österreicher. Mit der Teilnahme an der WM 2014, in der nach der Gruppenphase Endstation war, gelang ein historischer Erfolg. In der Qualifikation für die WM 2010 und die EM 2012 schaffte man es bis ins Playoff - dort war jeweils gegen Portugal Endstation.

Junger Staat

Nach dem Zerfall Jugoslawiens bestritt das vom Krieg gebeutelte Land erst in der Qualifikation für die WM 1998 am 1. September 1996 gegen Griechenland (0:3) sein erstes offizielles Pflichtspiel. Damals wie heute galt die Nummer 30 der FIFA-Weltrangliste (Österreich ist 23.) als Mannschaft der Bosniaken, der bosnischen Muslime. Die bosnischen Kroaten drücken lieber der kroatischen Auswahl die Daumen, die meisten Bewohner der Republika Srpska dem serbischen Team.

Die überwiegende Mehrheit der bosnischen Teamspieler, darunter auch Anel Hadžić von Sturm Graz sowie die Star-Spieler Edin Džeko (Manchester City), Miralem Pjanić (AS Roma), Asmir Begović (Stoke), Vedad Ibisević (Stuttgart) und Sejad Salihović (Hoffenheim), sind Muslime. Im aktuellen Kader gibt es aber auch Ausnahmen: Toni Šunjić zählt zur kroatischen, Ognjen Vranješ zur serbischen Volksgruppe.

Mehr dazu:
>> Hadžić: "Ausgeglichen auf hohem Niveau" 

apa

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