31.03.2015 10:50 Uhr

Mehr Geld und Einfluss für Topklubs

ECA-Chef Karl-Heinz Rummenigge (r.) fand eine Einigung mit UEFA-Präsident Michel Platini
ECA-Chef Karl-Heinz Rummenigge (r.) fand eine Einigung mit UEFA-Präsident Michel Platini

Die Geldmaschine Europapokal wird für die besten Klubs des Kontinents finanziell noch attraktiver. Die UEFA schüttet in der Champions League und Europa League von der kommenden Saison an für drei Spielzeiten bis 2018 je 1,638 Milliarden Euro aus.

1,257 Milliarden Euro gehen an die Teams in der Königsklasse - eine Steigerung um gut 25 Prozent. Sogar fast 64 Prozent höhere Start- und Siegprämien können die Vereine in der Europa League verbuchen: 381 Millionen statt bislang 232,5 Millionen Euro. Diese Zahlen gab die European Club Association ECA bei ihrer Generalversammlung in Stockholm bekannt.

Mindestens verdoppelt im Vergleich zum Turnier 2012 werden zudem die Abstellgebühren für die Spieler bei der EM 2020. 200 Millionen Euro oder acht Prozent der Gesamteinnahmen sind seitens der UEFA garantiert. Für die EM im kommenden Jahr waren bereits zuvor 150 Millionen Euro Kompensationszahlungen für die Klubs vereinbart worden.

Außerordentlicher Erfolg

"Für die ECA, die eine noch sehr junge Organisation ist, ist das Ergebnis ein außerordentlicher Erfolg, der vor allem die Solidarität der Klubs untereinander festigt und unser Verantwortungsgefühl für den Fußball stärkt", sagte Karl-Heinz Rummenigge als ECA-Vorsitzender. Der Vorstandschef des FC Bayern soll zudem eines von zwei Mitgliedern der Klub-Vereinigung im Exekutivkomitee der UEFA werden. "Ich möchte mich bei der UEFA, bei Michel Platini, dafür bedanken, dass er unsere Sicht auf die europäischen Vereinspunkte grundsätzlich teilt und eine konstruktive Zusammenarbeit fördert", sagte Rummenigge.

In der Champions League erhält der Sieger von 2016 an allein für einen Finaltriumph 15 statt bisher 10,5 Millionen Euro. Ökonomisch noch reizvoller ist allein die Teilnahme. Das Startgeld wird von 8,6 Millionen auf 12 Millionen Euro erhöht. In der Europa League wird das Startgeld sogar von 1,3 auf 2,4 Millionen Euro fast verdoppelt. Der Sieger bekommt im kleinen Europacup 6,5 statt 5 Millionen Euro.

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dpa

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