16.04.2015 23:16 Uhr

Spätes Gegentor kostet Kiev den Sieg

Für das Rückspiel in Florenz ist noch alles offen
Für das Rückspiel in Florenz ist noch alles offen

Aleksandar Dragović und Co. haben sich in letzter Sekunde um eine sehr gute Ausgangsposition in der Europa-League gebracht. Dinamo Kiev kassierte im Viertelfinal-Hinspiel gegen Fiorentina am Donnerstag erst in der 92. Minute den leistungsgerechten Ausgleich zum 1:1. ÖFB-Verteidiger Dragović, der durchspielte, kann im Rückspiel nächsten Donnerstag nicht mitwirken, da er gelbgesperrt ist.

Die national noch immer ungeschlagenen Ukrainer machten zu Beginn wenig für die Offensive. Die Italiener waren aggressiver, dominierten das Geschehen und drängten auch auf die Führung. Evgen Khacheridi warf sich gerade noch in einen Joaquin-Schuss (13.) und hatte dabei auch etwas Glück, das ein Elfmeterpfiff wegen eines vermeintlichen Handspiels ausblieb.

Am gefährlichsten war aber Mohamed Salah. Der ägyptische Stürmer, Ex-Teamkollege von Dragović in Basel, stellte die Kiever Hintermannschaft immer wieder vor Probleme. Nach seiner Vorarbeit schoss Mario Gomez ins Außennetz (17.), ein Abschluss von Salah selbst aus guter Position fiel zu schwach aus (26.). Einem Torerfolg kam zudem Matias Fernandez nahe, dessen Schuss nur hauchdünn am Tor vorbeiging (32.).

Dragović fehlt in Florenz

Die vergebenen Chancen rächten sich noch vor der Pause. Völlig entgegen des Spielverlaufs landete ein abgefälschter Schuss von Jeremain Lens aus 20 Metern im Kreuzeck (36.). Für den an einer Verkühlung leidenden Dragović gab es wenige Minuten später schlechte Nachrichten, er sah wegen eines Fouls an Borja Valero neuerlich eine Gelbe Karte im Bewerb und muss daher im Rückspiel von der Tribüne aus die Daumen drücken.

Die Anhänger im Kiever Olympiastadion machten auch nach dem Seitenwechsel viel Stimmung. Voll war die Arena aber nicht, auch da zwei Sektoren wegen Fan-Fehlverhaltens im Heimspiel gegen Everton geschlossen hatten bleiben müssen. Tor fiel in einer spannenden zweiten Hälfte lange Zeit aber keines mehr.

Dragović und Co. stemmten sich vehement gegen die Angriffsbemühungen der Italiener. Kiev hatte Glück, dass bei einem Kopfball von Borja Valero (77.) die Stange rettete. In der Nachspielzeit wurden die Kicker aus Florenz aber noch belohnt. Der senegalesische "Joker" Khouma Babacar stach, er traf mit dem Rücken zum Tor stehend im Fallen zum 1:1 (92.). Die gastgebende Truppe von Coach Sergiy Rebrov hat nun eher die schlechteren Karten im Kampf um den Halbfinaleinzug.

Sevilla dreht die Partie

Titelverteidiger Sevilla zog gegen St. Petersburg erst in der Schlussphase den Kopf aus der Schlinge. Der russische Tabellenführer ging trotz der Ausfälle der gesperrten Hulk, Danny, Igor Smolnikow und Domenico Criscito durch einen Treffer von Aleksander Rjasanzew (29.) in Führung, Carlos Bacca (73.) und Denis Suarez (88.) sorgten aber dafür, dass die Spanier doch noch ihrer Favoritenrolle gerecht wurden. 

Keinen Sieger gab es auch im torlosen Duell des belgischen Spitzenreiters Club Brügge mit Dnipro Dnipropetrowsk.

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>> Lehrstunde für Wolfsburg: 1:4 gegen Neapel 

apa

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