17.04.2015 20:58 Uhr

Wacker schlägt SVM - LASK-Pleite beim KSV

Für den LASK hat sich die Talfahrt in der Erste Liga am Freitag in der 28. Runde fortgesetzt. Die Oberösterreicher kassierten in Kapfenberg mit einem 0:1 ihre schon vierte Niederlage in Folge und blieben auch im fünften Spiel unter Martin Hiden sieglos. Aufstiegskonkurrent Mattersburg unterlag aber ebenfalls auswärts Wacker Innsbruck 0:1 und folgt damit dem Beispiel der Oberösterreicher.

Die nicht aufstiegsberechtigten Lieferinger machten mit einem 4:1-Heimsieg in Grödig gegen Schlusslicht Hartberg zu Beginn des letzten Saisonviertels den nächsten Schritt in Richtung Meistertitel, liegen sechs Zähler vor Mattersburg. Dem LASK fehlen jetzt schon 13 Zähler auf Rang eins. Kapfenberg führt acht Zähler dahinter jetzt den zweiten Teil der Tabelle an. St. Pölten fiel mit einem 2:2 im Niederösterreich-Derby gegen den Achten Horn auf Rang fünf zurück. Austria Lustenau verschaffte sich im Abstiegskampf mit einem knappen 1:0-Erfolg beim FAC etwas Luft, zog an den Wienern vorbei auf Platz sechs.

Wacker Innsbruck setzt Erfolgslauf fort

Mattersburg hat damit weiter einen Sieben-Punkte-Polster auf den LASK. Für die Tiroler war es ein großer Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenerhalt, sie verließen nach langer Zeit wieder einmal die beiden Abstiegsränge und schafften den Sprung auf Platz acht. Der Vorsprung auf Schlusslicht Hartberg beträgt nach 28 Spielen nun schon fünf Punkte, jener auf den Neo-Vorletzten Horn immerhin noch zwei Punkte.

Die Truppe von Chefcoach Klaus Schmidt gewann zum dritten Mal in Folge ohne Gegentor und blieb schon zum sechsten Mal hintereinander ohne Niederlage. Der Erfolg der Tiroler war absolut verdient. Nach einem gegenseitigen Abtasten in der ersten Hälfte nahm die Partie nach der Pause richtig an Fahrt auf. Die Tiroler zeigten das in den letzten Wochen aufgebaute Selbstvertrauen auf dem Platz und schnürten die Burgenländer in der besten Phase ab der 55. Minute in der eigenen Hälfte ein.

In der 65. Minute durften die Anhänger im Tivoli Stadion Tirol endlich jubeln. Ein Abschluss von Renner wurde noch leicht von Nedeljko Malic ins eigene Tor abgefälscht. Die Burgenländer kamen erst in der 71. Minute durch Sven Sprangler zu ihrem ersten Torschuss. Die Tiroler ließen in der 92. Minute die Chance auf das 2:0 aus, Jürgen Säumel schoss einen umstrittenen indirekten Freistoß aus sechs Metern in die Menschenmauer. Das hätte sich beinahe noch gerächt, Markus Pink kam aber auf der Gegenseite nicht richtig zum Abschluss (94.).

LASK findet nicht in die Spur

Kapfenberg und der LASK blieben im Franz-Fekete-Stadion vor der Pause vieles schuldig. Die Obersteirer waren etwas besser, David Witteveen scheiterte bei der besten Möglichkeit aber an LASK-Goalie Pavao Pervan (30.). Auf der Gegenseite konnte sich Christoph Nicht bei einem Abschluss von Nikola Dovedan auszeichnen (35.). Nach dem Seitenwechsel bekamen die Anhänger etwas mehr geboten. Fabiano hätte schnell den Grundstein für einen Auswärtssieg legen können, scheiterte aber aus bester Position an Nicht (47.).

Die Kapfenberger machten ihre Sache später besser, nach Suppan-Flanke war es der starke Witteveen, der per Kopf für die Entscheidung sorgte (59.). Für die Linzer, die in der Schlussphase vergeblich auf den Ausgleich drängten, war es erst die zweite Liganiederlage gegen den KSV in den jüngsten elf Duellen. Coach Hiden muss damit weiter auf seinen ersten Sieg warten, hat in fünf Partien erst einen Punkt geholt.

Liefering bleibt außer und ohne Konkurrenz

Liefering untermauerte den Status als aktuelles Team der Stunde in der Liga, feierte bereits den vierten Sieg in Folge. Zudem gelang der Truppe von Chefcoach Peter Zeidler die Revanche für die jüngsten beiden Niederlagen gegen Hartberg (0:3,1:3) in der laufenden Saison. Der Klassenunterschied zwischen dem Ersten und Letzten wurde in Grödig von Beginn an sehr deutlich.

Die Jungbullen legten einen Traumstart hin. Hee-Chan Hwang musste eine Hereingabe von Felipe Pires nur noch über die Linie drücken (3.), der Südkoreaner hatte Glück, dass er dabei bei einem Zusammenprall mit der Stange unverletzt blieb. Smail Prevljak legte nach Atanga-Lochpass schnell das 2:0 (19.) nach. Die Lieferinger waren dem 3:0 näher, die Hartberger konnten sich kaum in Szene setzen.

Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Steirer deutlich besser, konnten aber keinen Umschwung herbeiführen. Joao Pedro nach neuerlicher Atanga-Vorarbeit (70.) und abermals Prevljak (84.) trafen im Konter noch zweimal für die Gastgeber. Der 19-jährige Prevljak hält schon bei 14 Toren in 15 Spielen und zog in der Schützenliste mit dem voranliegenden Mattersburger Karim Onisiwo gleich. Den Hartbergern, die zum zweiten Mal in Serie verloren, gelang durch Lukas Ried nur der Ehrentreffer (82.).

Kein Sieger in St. Pölten

Im Niederösterreich-Derby sorgte Daniel Segovia in der NV-Arena bei aufgrund des starken Regens schwierigen Platzverhältnissen für die St.-Pölten-Führung (25.). Nico Antonitsch gelang vor der Pause aus der ersten Möglichkeit per Kopf noch der schmeichelhafte Ausgleich (40.). Nach der Pause legten die Horner durch Marco Sahanek (51.) vor, Jannick Schibany (83.) sicherte der Fallmann-Truppe aber noch den mehr als gerechten Punktgewinn. Damit blieb St. Pölten auch im sechsten Ligaheimspiel gegen Horn unbesiegt, dabei gelangen vier Siege und zwei Remis.

Lustenau durfte Wien dank eines Treffers von Marcel Schreter (66.) als Sieger verlassen. Der Routinier profitierte von einem Stellungsfehler von Philipp Steiner. Für die Wiener war es die erste Niederlage gegen die Vorarlberger im vierten Spiel.

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apa

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