30.04.2015 14:07 Uhr

Ogris: "Es wird keine Lockerheit reinkommen"

Interimstrainer Andreas Ogris ist zufrieden mit seinen Burschen
Interimstrainer Andreas Ogris ist zufrieden mit seinen Burschen

Für die Wiener Austria gilt es in den kommenden Wochen, die Spannung hoch zu halten. Mehr als ein Monat ist es bis zum Cup-Finale am 3. Juni in Klagenfurt, mit dem die Violetten ihre verkorkste Saison noch retten können. Interimscoach Andreas Ogris denkt aber nicht daran, den Fokus schon jetzt nur auf das Finalduell mit Titelverteidiger und Favorit Red Bull Salzburg zu legen.

Am Samstag (18:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) geht es in der Liga zu Hause gegen Schlusslicht Wiener Neustadt. Das dank einer klaren Leistungssteigerung letztlich souverän gewonnene Cup-Halbfinale am Mittwoch beim WAC (3:0) hat neue Kräfte freigesetzt. "Wir wollen den Schwung und die Euphorie mitnehmen", betonte Ogris. Das Selbstvertrauen sei zurück. "Jetzt wollen wir auch in der Meisterschaft endlich einmal voll punkten."

Das ist den Wienern in vier Spielen unter Ogris noch nicht gelungen. Zwei Remis und zwei Niederlagen stehen zu Buche. Der Europacup wird bei elf Punkten Rückstand auf Platz fünf nur noch über den Cup zu erreichen sein. "Wir werden jetzt aber nicht nur einen Monat auf das Finale hinarbeiten", betonte Ogris. "Es wird keine Lockerheit reinkommen. Wir sind es unseren Fans schuldig, auch in der Meisterschaft gute Resultate abzuliefern."

50:50-Chance im Finale

Im Cup hat das der Rekordsieger in dieser Saison bereits getan. In fünf Spielen kassierten die Violetten bei 22:0 Toren noch keinen Gegentreffer. "Die Chancen im Finale stehen 50:50", meinte Austria-Kapitän Markus Suttner. Wohlwissend, dass mit den Salzburgern im Endspiel ein anderes Kaliber wartet. Als Lohn für den Finalsieg würde doch noch die für den Klub so wichtige Europa-League-Qualifikation winken.

"Es wird eine Challenge am 3. Juni. Aber wir werden alles versuchen, auch das letzte Cupmatch der Saison positiv zu gestalten", versicherte Austrias Wirtschaftsvorstand Markus Kraetschmer. "Es ist für den ganzen Club sehr wichtig, dass wir das Finale erreicht haben. Wir spielen um einen Titel, das ist auch für das Image wichtig." Mit dem Aufstieg gegen den WAC sei "ein Ruck durch den ganzen Verein gegangen".

Für einen Impuls im zuletzt lahmenden Offensivspiel der Austria sorgte Alexander Gorgon, den Ogris im Sturmzentrum aufgeboten hatte. Der 26-Jährige kam erstmals nach seiner überstandenen Knöchelverletzung von Beginn an zum Einsatz. "Er hat sehr gut hineingefunden. Es war klar, dass wir mit Gorgon vorne eine ganz andere Wucht haben", meinte Ogris. Den Flügelspieler bis auf Weiteres stürmen zu lassen, sei daher "eine Überlegung".

Neuzugang Philipp Zulechner kehrte nach seinem Muskelfaserriss im Oberschenkel erst am Donnerstag ins Mannschaftstraining zurück. Mit den jungen Angriffs-Alternativen Marko Kvasina (18) und Alexander Frank (21) ist Ogris zwar zufrieden. "Sie sind auf einem guten Weg, sie müssen aber auch noch sehr viel dazulernen", meinte der Ex-Nationalstürmer.

Sein früherer ÖFB-Teamkollege Dietmar Kühbauer drückt im Finale den Salzburgern die Daumen. Nur bei deren Cupsieg würde auch Ligarang fünf, den derzeit der WAC einnimmt, für den Europacup-Einzug reichen. "Wir schauen jetzt weiter nach vorne", erklärte der WAC-Trainer. Der Rückstand auf Rang vier beträgt sechs Runden vor Schluss fünf Punkte. Mit einem Heimsieg am Samstag gegen den Dritten Altach will Kühbauer "noch Druck nach oben ausüben".

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apa

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