10.05.2015 18:46 Uhr

Berić-Doppelpack bringt Rapid die Wende

Doppelpack-Schütze Robert Beric bringt gegen Altach die Wende
Doppelpack-Schütze Robert Beric bringt gegen Altach die Wende

Rapid hat am Sonntag zum Abschluss der 32. Bundesliga-Runde einen großen Schritt Richtung Vizemeistertitel gemacht. Die Wiener gewannen im Schlagerspiel in Altach nach 0:1-Pausenrückstand noch 3:1 und bauten ihren Vorsprung auf den Drittplatzierten Sturm Graz auf vier Punkte aus. Die Grün-Weißen beendeten mit ihrem 16. Saisonerfolg eine neun Spiele andauernde Heimsieg-Serie des Sensationsaufsteigers.

Vier Runden vor Schluss hält Rapid im Rennen um den begehrten zweiten Platz, der zur Teilnahme an der Qualifikation der Champions League berechtigt, damit nun alle Trümpfe in der Hand. Vor 7.104 Zuschauern in der Altacher Cashpoint-Arena brachte Felix Roth die Vorarlberger in der 25. Minute zwar in Führung, Robert Berić (79., 86.) mit einem Doppelpack und Philipp Schobesberger (89.) drehten die Partie in der Schlussphase der zweiten Hälfte aber noch für den Rekordmeister.

Rapid-Trainer Zoran Barisic setzte im direkten Duell um Platz zwei auf altbewährte Kräfte, einzig Brian Behrendt rückte für den gesperrten Thanos Petsos in die Mannschaft. Sein Gegenüber Damir Canadi überraschte gegen die Hütteldorfer, die in der Rückrunde bisher erst ein Spiel verloren haben (1:2 bei der Austria), hingegen mit einer offensiven 4-4-2 Aufstellung. Seine Mannschaft startete furios und zweikampfstark in die Partie - bereits nach drei Minuten sprang ein abgefälschter Ball Louis N'Gwat-Mahop vor die Füße, doch der beste Heimtorschütze der Vorarlberger schoss aus acht Metern drüber (3.).

Roth bringt Altach in Führung

Wenig später fiel ein Roth-Kopfball (7.) zu zentral aus. Auf der Gegenseite kam nach einem Konter über Steffen Hofmann und Philipp Schobesberger der Ball nach einer verunglückten Kopfballabwehr und einer Unsicherheit von Altach-Torhüter Martin Kobras genau auf den Kopf des überrascht wirkenden Rapid-Torjägers Berić. Dieser setzte den Ball jedoch per Kopf aus kurzer Distanz nur an die Latte (11.).

Dies sollte sich rächen: Nach einem Einwurf von Benedikt Zech sprintete Roth aus dem Rückraum heran und köpfelte vergessen von der Rapid-Abwehr von der Strafraumgrenze ins rechte untere Eck zur 1:0-Führung für die Hausherren ein (25.).

In einer von beiden Seiten offensiv geführten Partie entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit leichten Vorteilen für die Heimmannschaft. Hannes Aigner (28.), Roth per Flugkopfball (35.) und der agile Andreas Lienhart (42.) kamen gefährlich vor das Tor des 19-jährigen Marko Marić, der gegenüber dem wiedergenesen Ján Novota im Tor den Vorzug bekam. Nach Wiederbeginn kamen die Grün-Weißen auf, Berić jagte eine Schobesberger-Flanke aus kurzer Distanz aber nur an die Oberkante der Querlatte (51.). Die Vorarlberger zogen sich in der Folge immer mehr zurück und suchten ihr Heil im Konter.

Kobras patzt, Berić netzt

Dies bestrafte in der 79. Minute Rapid-Topstürmer Berić, der nach Hereingabe von Mario Pavelic artistisch per Seitfallzieher, der allerdings noch abgefälscht wurde, den Ausgleich erzielte.

Sieben Minuten später war der Goalgetter der Gäste erneut zur Stelle: Altach-Keeper Kobras konnte einen Schuss des eingewechselten Deni Alar nicht bändigen und Berić staubte zu seinem 22. Saisontor ab. Dann traf auch noch Schobesberger zum 3:1-Endstand (89.). Der junge Flügelspieler umkurvte Kobras und erzielte damit auch im sechsten Bundesliga-Spiel hintereinander ein Tor. Im Finish vergaben Berić und Pavelic noch Chancen auf einen höheren Sieg.

Klarer Tabellenführer ist nach wie vor Salzburg, das bei noch vier ausständigen Runden zehn Punkte Vorsprung und das viel bessere Torverhältnis als Rapid habt. Am Samstag könnten die "Bullen" gegen Altach auch die letzten rechnerischen Zweifel an der erfolgreichen Titelverteidigung beseitigen.

Rapid hingegen hat im Kampf um Platz zwei gegen Sturm, Altach und den Wolfsberger AC nun eindeutig die besten Karten in der Hand.

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apa/red

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