15.05.2015 23:08 Uhr

Abstiegskampf in Erster Liga bleibt Thriller

Im Steirer-Derby setzt sich Hartberg gegen den KSV durch
Im Steirer-Derby setzt sich Hartberg gegen den KSV durch

Mattersburg hat am Freitag mit einem 1:0 beim FAC einen großen Schritt in Richtung Meistertitel in der Fußball-Erste-Liga gemacht. Die Burgenländer liegen nach der 34. Runde drei Punkte vor Liefering (1:1 beim LASK). Hartberg gab mit einem 1:0-Erfolg in Kapfenberg die Rote Laterne an den FAC ab. Auch Horn (0:0 in Lustenau) und Innsbruck (0:0 gegen St. Pölten) haben noch große Abstiegssorgen.

Für die Entscheidung am FAC-Platz sorgte einmal mehr Mattersburgs Goalgetter Markus Pink. Der 24-jährige Kärntner drückte den Ball im Liegen nach einem Konter und glücklicher Vorarbeit von Thorsten Mahrer aus zwei Metern über die Linie (36.). Pink baute mit seinem 19. Saisontor, dem 14. im Jahr 2015, die Führung in der Liga-Schützenliste auf seinen Teamkollegen Karim Onisiwo (16) weiter aus.

Die Floridsdorfer boten vor allem vor der Pause eine ansprechende Leistung, Martin Demic (3., 43.) scheiterte aber zweimal an Mattersburg-Goalie Markus Kuster, der sich außerdem von einem gefährlichen Mahrer-Rückpass (26.) nicht überraschen ließ. Nach dem Seitenwechsel fehlten auf beiden Seiten lange Zeit die Höhepunkte. In der 88. Minute konnte Kuster einen Pittnauer-Schuss etwas glücklich an die Stange abwehren und hielt damit den Sieg fest. Die Wiener sind nun weiter gegen Mattersburg sieglos.

Zwei Runden vor Meisterschaftsende haben die Mattersburger nach der Fixierung des Bundesliga-Aufstiegs nun mit drei Punkten und zehn Treffern mehr als der nicht aufstiegsberechtigte Red-Bull-Salzburg-Partnerclub FC Liefering auch im Kampf um den Titel alle Trümpfe in der Hand. Die Truppe von Chefcoach Ivica Vastic empfängt vor dem direkten Duell mit Liefering in Grödig (29. Mai) zum Saisonabschluss noch Kapfenberg (22. Mai). Liefering tritt kommenden Freitag beim Abstiegskandidaten Horn an.

Hartberg gewinnt das Steirer-Derby

Die Hartberger präsentierten sich wenige Tage nach dem schmeichelhaften 2:2 gegen Innsbruck von einer deutlich besseren Seite und untermauerten einmal mehr ihre Auswärtsstärke. Daniel Gremsl hatte noch bei einem Stangenschuss (16.) Pech. Dafür fiel die Führung bereits vier Minuten später nach einem ruhenden Ball. Eine Sencar-Ecke wurde von Siegfried Rasswalder oder KSV-Spieler Mario Grgic per Kopf ins Tor gelenkt (20.). Die Kapfenberger wurden vor dem Seitenwechsel einmal brandgefährlich, Hans-Peter Berger machte einen Bubalovic-Kopfball aber mit einer Glanzparade zunichte (35.).

Nach der Pause kamen die Hartberger mehrmals der Vorentscheidung nahe, doch auch für die Kapfenberger wäre mehr möglich gewesen, so ließen sie etwa eine Top-Doppelchance (67.) ungenützt.

Horn zeigt in Lustenau auf

Die Horner waren in Lustenau vor der Pause auf eine gesicherte Defensive bedacht, die Gastgeber die aktivere Mannschaft. In Hälfte zwei legten die Niederösterreicher aber einen Gang zu, in äußerst attraktiven 45 Minuten waren die fehlenden Tore auf beiden Seiten das einzige Manko. Die beste Horner Chance ließ Osman Bozkurt aus, der aus bester Position an Lustenau-Schlussmann Christopher Knett scheiterte (71.). Das 0:0 war äußerst überraschend, hatten die Lustenauer doch zuvor in 13 Heimspielen nie zu Null gespielt, genauso wie die Horner in ihren vorangegangenen zwölf Auswärtspartien. Horn ist jetzt schon sechs Partien gegen Lustenau ungeschlagen.

Wacker abermals nur Remis

Am Innsbrucker Tivoli wurde den Besuchern demgegenüber deutlich weniger geboten. Beide Teams wirkten verunsichert und schienen lange Zeit mit dem Remis zufrieden. Erst in der letzten Viertelstunde spielten die beiden torärmsten Clubs der Liga munter nach vorne, wurden dafür aber nicht belohnt. Die St. Pöltner gingen damit nach zwei Erfolgen in Serie wieder einmal nicht als Sieger vom Platz. Die Innsbrucker sind jetzt schon fünf Spiele sieglos, verloren allerdings in den letzten zwölf Spielen nur ein Mal.

Punkteteilung bei LASK gegen Liefering

Auf der Linzer Gugl legte der LASK einen Traumstart hin. Radovan Vujanovic sorgte nach Berry-Hereingabe schon nach 13 Minuten für die Führung. Die Stange verhinderte kurz darauf das 2:0 von Florian Templ bzw. parierte Liefering-Goalie Fabian Bredlow den zweiten Versuch von Vujanovic (18.). Nach Neuhold-Foul an Joao Pedro machte Ante Roguljic mit einem souverän verwandelten Elfmeter (42.) noch vor der Pause den Punktgewinn der "Jungbullen" perfekt. Beim 1:1 im Linzer Stadion blieb es, da die Gastgeber bei einem Erbek-Schuss an die Latte (70.) neuerlich Aluminium trafen.

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apa/red

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