25.05.2015 11:26 Uhr

"Vize" Rapid trotz Nullnummer glücklich

Schonkost gegen Wr. Neustadt reichte für Platz 2
Schonkost gegen Wr. Neustadt reichte für Platz 2

Bei Rapid hat sich der Ärger über den ersten Punkteverlust gegen den SC Wr. Neustadt nach zuvor vier gewonnen Duellen en suite in Grenzen gehalten. Durch das 0:0 gegen das Schlusslicht am Sonntag im Ernst-Happel-Stadion fixierten die Hütteldorfer nämlich endgültig Rang zwei, der zur Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation berechtigt.

Coach Zoran Barisic zeigte sich nach dem Schlusspfiff erleichtert. "Dieser zweite Platz ist sehr wichtig. Niemand hat ihn uns zugetraut, aber es war imponierend, wie sich die Mannschaft entwickelt hat", erklärte der Wiener.

Seine Truppe ist bereits seit zehn Runden ungeschlagen. Zu Saisonbeginn hatten sich die Rapidler - auch bedingt durch die Abgänge einiger Stammspieler - noch weit weniger stabil präsentiert. "Wir sind schlecht gestartet, mussten eine neue Mannschaft aufbauen und sind dann auch noch in der Europa League gegen Helsinki ausgeschieden. Es sind viele Dinge passiert, die nicht positiv waren", erinnerte Barisic.

Spätestens im Frühjahr aber entwickelte Rapid jene Konstanz, durch die man Platz zwei letztlich relativ ungefährdet erreichte. Nur ein kleiner Wermutstropfen blieb nach dem letzten Saison-Heimspiel: "Wir wollten uns mit einem Sieg von unseren Fans verabschieden. Leider haben wir zu viele Chancen ausgelassen", sagte Barisic.

Schobesberger verpasst den alleinigen Rekord

Der Torschütze vom Dienst, Philipp Schobesberger, erwischte diesmal nicht seinen besten Tag, ging erstmals seit sieben erfolgreichen Pflichtspielen leer aus und muss sich den historischen Rekord mit Hans Krankl teilen. Dem Ende der Erfolgsserie des Oberösterreichers konnte Barisic auch Positives abgewinnen. "Jetzt wird er nicht mehr ständig darauf angesprochen und der Druck ist weg."

Selbst ohne Schobesbergers Goalgetter-Qualitäten wäre ein Rapid-Sieg möglich gewesen - allerdings knallte Steffen Hofmann einen Elfmeter an die Latten-Unterkante. "Das war in diesem Spiel entscheidend", gab sich der Kapitän selbstkritisch.

Doch auch bei Hofmann überwog die Zufriedenheit über Platz zwei und die Vorfreude auf die bevorstehende Champions-League-Qualifikation. "Wir haben das Potenzial, auch große Gegner zu ärgern oder zu besiegen, aber natürlich ist es ein steiniger Weg", sagte der Deutsche und gab das Erreichen der Europa-League-Gruppenphase als "Minimalziel" aus.

Sturm und Altach vertreten Österreich in der Europa-League-Quali

Während Rapid im Sommer Anlauf auf die "Königsklasse" nimmt, stehen Sturm Graz und Altach seit Sonntag fix in der Europa-League-Qualifikation. "Wir haben unser großes Ziel, international zu spielen, erreicht", freute sich Sturm-Coach Franco Foda nach dem 2:1 bei der Admira.

Die Altacher brachten dank eines Heim-2:0 über Grödig den ersten Europacup-Startplatz eines Vorarlberger Klubs unter Dach und Fach. "Ich bin extrem stolz auf dieses Team und bin stolz, ein Teil dieser Mannschaft zu sein. Für solche Tage wie heute trainiert man", erklärte Trainer Damir Canadi.

Der WAC steht nach dem 0:3 bei Meister Salzburg schon eine Runde vor Schluss als Tabellenfünfter fest. Dadurch sind die Wolfsberger nur dann in der Europa-League-Qualifikation vertreten, wenn Salzburg das Cupfinale am 3. Juni in Klagenfurt gegen die Austria gewinnt.

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apa

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