22.08.2015 17:48 Uhr

Rapid baut Tabellenführung aus

Mario Sonnleitner erlöste Rapid gegen Grödig mit dem Führungstor
Mario Sonnleitner erlöste Rapid gegen Grödig mit dem Führungstor

Rapid hat zum Auftakt der sechsten Bundesliga-Runde mit einem 3:0-Heimsieg gegen Grödig die Tabellenführung vorerst auf fünf Punkte ausgebaut. Treffer von Mario Sonnleitner (67.), Deni Alar (74.) und Philipp Schobesberger (92.) entschieden dabei nach der Pause vor 16.800 Zuschauern im Ernst Happel-Stadion die Partie für den Spitzenreiter.

Während die Elf von Rapid-Trainer Zoran Barišić eine erfolgreiche Generalprobe für das Playoff-Rückspiel in der Champions League gegen Shakhtar Donetsk am Dienstag ablegte, kassierten die von Rapid-Ikone Peter Schöttel trainierten Grödiger die dritte Pleite in Folge.

Hauptverantwortlich für den fünften Bundesliga-Saisonsieg der Grün-Weißen war eine effektive Offensivleistung der verstärkten B-Elf in der zweiten Hälfte. Rapid ist damit saisonübergreifend bereits seit 18 Bundesligaspielen ungeschlagen.

Erneut gehörige Rotation bei Rapid

Barišić setzte nach den Europacup-Strapazen wie angekündigt voll auf Rotation und veränderte seine Startformation gleich an acht Positionen. Unter anderem ersetzte Richard Strebinger Stammtorhüter Ján Novota. Einzig Mario Sonnleitner, Stephan Auer und Srđan Grahovac standen wie am Mittwoch erneut in der Startformation. Die Mannschaftsstützen Steffen Hofmann und Thanos Petsos waren erst gar nicht im Kader.

Gegenüber Schöttel versuchte mit fünf Veränderungen und den schnellen Offensivakteuren Lucas Venuto und Bernd Gschweidl den favorisierten Wienern Paroli zu bieten. Dies sollte vom Spielstand her rund eine Stunde lang erfolgreich sein, doch die Grödiger ließen sich von Beginn an tief in die eigenen Hälfte drängen. In der Rapid-Offensive fehlte jedoch vorerst Abstimmung und Präzision, Chancen waren über weite Strecken Mangelware.

Die ersten Möglichkeiten auf beiden Seiten resultierten aus Unkonzentriertheiten der Defensiven: Grödig-Verteidiger Lukas Denner legte den Ball mit seiner Klärungsaktion per Kopf unfreiwillig in den Lauf von Ex-Grödiger Philipp Huspek vor, doch Goalie Alexander Schlager kam gut aus seinem Tor (7.). Auf der Gegenseite forderte Grahovac Strebinger mit einem Rückpass gegen den heransprintenden Venuto. Der 22-jährige Goalie hatte Glück, als er bei seinem Abschlag den Brasilianer anschoss und der Ball knapp zwei Metern neben dem Tor ins Aus sprang (21.).

Dann narrte der agile Alar erst drei Gegenspieler und hatte mit dem folgenden Schuss aus 13 Metern an die Querlatte Pech (30.). Kurz vor der Pause zog Schobesberger von der Strafraumgrenze ab, sein Schuss strich knapp am rechten Pfosten vorbei (40.).

Entscheidung mit drei Toren nach der Pause

Bei Rapid blieb Maximilian Hofmann angeschlagen in der Kabine, er wurde durch Christopher Dibon ersetzt. Die zweite Hälfte verlief in der Folge ähnlich der ersten: Rapid mit viel Ballbesitz, Grödig gelang es nur selten für Entlastung zu sorgen. Doch auch der Bundesliga-Leader wurde erst nach über einer Stunde und der Einwechslung von Louis Schaub wieder richtig gefährlich: Erst hatte Sonnleitner mit einem Kopfball an die Stange noch Pech (63.). Dann traf der aufgerückte Abwehrchef aber wenig später genau ins linke Eck (67.).

Wenig später besorgte Alar nach idealer Vorlage des eingewechselten Mario Pavelić die Vorentscheidung und traf zu seinem ersten Bundesliga-Saisontor (74.). In der Schlussphase parierte Schlager einen Prosenik-Kopfball (88.), auf der Gegenseite sorgte Christian Derflinger mit einem knappen Fehlschuss (86.) für Gefahr.

In der zweiten Minute der Nachspielzeit besorgte Schobesberger nach Assist von Joker Louis Schaub den 3:0-Endstand, die Gäste spielten nach Gelb-Rot für Harald Pichler da nur noch zu zehnt. Grödig blieb damit auch im dritten Antreten im Happel-Stadion tor- und punktelos.

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apa

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