31.08.2015 11:44 Uhr

Prödl kam zu spät - Mané behirnt's

Sebastian Prödl verlor Raheem Sterling (r.) kurz aus den Augen und schon schlug jener zu
Sebastian Prödl verlor Raheem Sterling (r.) kurz aus den Augen und schon schlug jener zu

Sebastian Prödl verschuldete bei der 0:2-Niederlage von Watford bei Manchester City ein Tor und hätte für ein Foul an Kun Agüero Rot sehen können. Sadio Mané hat indes aus seinem Fehlverhalten in Salzburg offenbar gelernt.

"In der Halbzeit haben wir die Lösung gefunden", hielt City-Manager Manuel Pellegrini nach dem 2:0-Heimsieg gegen Watford FC stolz fest, "wir hatten kaum Chancen, weil sie sehr gut verteidigt haben, vor allem gegen Agüero." Also stellte er am vierten Spieltag erstmals sein 4-2-3-1-System auf ein 4-4-2 um, brachte Samir Nasri für Jesús Navas und beorderte Raheem Sterling zu Agüero vor.

Die 69 Millionen Euro teure Neuerwerbung schlug danach gleich beim ersten Angriff zu: Sterling enteilte Prödl aus dessen Rücken heraus bei einer Flanke von Bacary Sagna, netzte zur 1:0-Führung ein und brachte die Citizens damit auf die Siegerstraße. Nach einer guten Stunde hätte die Partie für Prödl dann auch schon zu Ende sein können. Für eine Grätsche von hinten gegen Agüero hätte der ÖFB-Teamverteidiger statt Gelb (63.) durchaus auch Rot sehen können.

Nach vier Runden ist Manchester City weiter ohne Punkteverlust und ohne Gegentor Tabellenführer. Der 2:0-Erfolg gegen Prödl und Co. war saisonübergreifend der zehnte Ligasieg der Citizens in Folge. Das ist Klubrekord. Und nun ist auch noch für 75 Millionen Euro Kevin De Bruyne da!
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Wiederbelebung durch Arnautović

Sportlich nicht viel besser als für Prödl verlief das Wochenende für Marko Arnautović. Der 26-Jährige wurde bei der 0:1-Niederlage von Stoke City gegen West Bromwich erst nach 68 Minuten eingewechselt, als die Potters nach den Ausschlüssen von Ibrahim Afellay (26.) und Carlie Adam (32.) nur mehr zu neunt waren. Arnautović kam für Xherdan Shaqiri. Das lokale Blatt "Sentinel" hielt in der Einzelkritik fest: "Er hat Stoke zumindest ein bisschen wiederbelebt."

Christian Fuchs saß beim 1:1 von Leicester City bei AFC Bournemouth auf der Bank. Kevin Wimmer stand beim 0:0 von Tottenham gegen Everton nicht im Kader der Spurs.

ManUnited lässt Sadio Mané kalt

Richtig gut verlief der Sonntag für den Ex-Salzburger Sadio Mané. Er lieferte beim 3:0-Heimsieg von Southampton gegen Norwich City die Assists für die ersten beiden Treffer und war an der Entstehung des dritten Tors  beteiligt. "Er hat eine bessere Antwort auf die Transferspekulationen gegeben als Victor Wanyama", urteilte der "Guardian".

An Wanyama war Tottenham interessiert, an Mané Manchester United. Beide Klubs handelten sich Körbe von Saints-Manager Ronald Koeman ein, woraufhin der beleidigte Wanyama gar nicht mehr einlaufen wollte und schließlich auch nicht durfte. Mané hat das Angebot der Red Devils offenbar weniger kalt gelassen, als jenes der Saints, als er noch bei RB Salzburg unter Vertrag gestanden hatte und in Malmö hätte auflaufen sollen.

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ts

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