22.09.2015 12:43 Uhr

Zwanzigers Erwiderung liegt noch nicht vor

Der frühere DFB-Präsident Theo Zwanziger ist vom Fußballverband Katars auf Unterlassung verklagt worden
Der frühere DFB-Präsident Theo Zwanziger ist vom Fußballverband Katars auf Unterlassung verklagt worden

Im juristischen Streit zwischen dem ehemaligen DFB-Präsidenten Theo Zwanziger und dem Fußballverband des Golf-Emirats Katar liegt dem Landgericht Düsseldorf nach Angaben einer Sprecherin vom 22. September ein Zwanziger-Antrag auf Klageabweisung noch nicht vor.

Er sei bislang nicht eingegangen, hieß es. Die Unterlassungsklage des WM-Gastgebers von 2022 gegen Zwanziger wird am 2. Februar 2016 vor dem Düsseldorfer Landgericht verhandelt.

Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtete, dass Zwanziger "hochkarätige Zeugen" für das mündliche Verfahren benannt habe, so unter anderem FIFA-Chef Joseph Blatter, UEFA-Präsident Michel Platini und auch DFB-Präsident Wolfgang Niersbach.

"Krebsgeschwür des Weltfußballs"

Zwanziger hatte am 2. Juni in einem Interview Katar im Zusammenhang mit der umstrittenen Vergabe der WM 2022 als "Krebsgeschwür des Weltfußballs" bezeichnet. In einer Mitteilung der katarischen Botschaft hieß es seinerzeit, die Äußerung sei "eine nicht hinnehmbare Verleumdung und Herabwürdigung" der Bürger Katars und der staatlichen Gemeinschaft.

Deshalb war Zwanziger vom Fußballverband Katars auf Unterlassung verklagt worden. Die Aussage sei eine Kollektiv-Beleidigung, hieß es. Zuvor hatte Zwanziger eine von ihm geforderte Unterlassungserklärung nicht abgegeben.

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