26.09.2015 17:48 Uhr

Rapid siegt in letzter Sekunde

Neuzugang Matej Jelić erlöste Rapid in Ried in der Nachspielzeit
Neuzugang Matej Jelić erlöste Rapid in Ried in der Nachspielzeit

Der SK Rapid hat seinen Erfolgslauf gegen die SV Ried fortgesetzt. Die Hütteldorfer gewannen am Samstagnachmittag zum Auftakt des zweiten Bundesliga-Saisonviertels in der zehnten Runde im Innviertel mit 1:0 und feierten damit den achten Sieg in Folge gegen die Oberösterreicher. Gold-Torschütze war erst in der 93. Minute der eingewechselte Neuzugang Matej Jelić, der seinen ersten Treffer für die Grün-Weißen erzielte.

Damit feierte Rapid eine erfolgreiche Generalprobe für das Auswärtsspiel in der Europa League am Donnerstag gegen Dinamo Minsk. Der Sieg war aber ein hartes Stück Arbeit, denn die Rieder stellten den Rekordmeister vor einige Probleme.

Zwar hatte Rapid mehr Ballbesitz, wurde jedoch nur selten gefährlich - und die wenigen guten Chancen ließ man zunächst aus. Ein Schuss von Philipp Schobesberger von der Strafraumgrenze sprang in der 14. Minute von der Torumrahmung zurück ins Feld, den Abpraller setzte Philipp Prosenik über die Latte. In der 37. Minute traf Prosenik nach Schobesberger-Vorlage rund sechs Meter vor dem Tor den Ball nicht.

Ried erwacht erst nach der Pause

Die Rieder verlegten sich zunächst aufs Verteidigen und nahmen erst mit Fortdauer der Partie etwas mehr Risiko, dann jedoch geriet Rapid-Goalie Ján Novota gleich zwei Mal in Bedrängnis. In der 30. Minute war der Slowake bei einem Freistoß von Oliver Kragl per Faustabwehr zur Stelle, vier Minuten später ließ er eine harmlose Flanke von Daniel Sikorski fallen und rettete in der Folge gerade noch vor dem einschussbereiten Thomas Bergmann.

Auch in der zweiten Hälfte befand sich der Ball zumeist im Besitz von Rapid, die besseren Chancen erarbeitete sich allerdings vorerst Ried: In der 53. Minute traf Patrick Möschl die Stange, in der 80. Minute hatte Möschl nach Fehler von Christopher Dibon und Pass von Manuel Gavilan den Matchball auf dem Fuß, schoss aber knapp am Tor vorbei.

Die ersatzgeschwächten Rapidler blieben nach dem Seitenwechsel mit Ausnahme eines Schusses von Mario Pavelic (56.), den Ried-Goalie Thomas Gebauer über die Latte drehte, in der Offensive lange harmlos.

"Joker" Jelić sticht in der Nachspielzeit

Dies sollte sich erst in der 93. Minute ändern. Nach einem Eckball des ebenfalls eingewechselten Deni Alar stieg Matej Jelić am höchsten und köpfelte ein. Für den neuen Rapid-Stürmer aus Kroatien, der kurz vor Ende der Transferzeit als Nachfolger von Robert Berić gekommen war, eine echte Erlösung.

In der vergangenen Saison Torschützenkönig in der Slowakei bei MŠK Žilina war Jelić in seinen ersten Einsätzen für Rapid noch einiges schuldig geblieben. Nun schlug der 24-Jährige aber erstmals entscheidend zu.

Damit stellte Rapid zudem wieder einmal die Stärke bei Standard-Situationen unter Beweis: Sowohl beim 2:1-Erfolg gegen Villarreal als auch beim 2:0-Sieg gegen Admira Wacker resultierten die Tore der Grün-Weißen aus ruhenden Bällen.

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apa/red

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