21.10.2015 16:57 Uhr

Ambivalente Rapidler jagen Vorentscheidung

Noch so eine Leistung wie gegen den WAC kann und wird ins Auge gehen
Noch so eine Leistung wie gegen den WAC kann und wird ins Auge gehen

Einerseits steht Rapid gut da, andererseits schlecht. Genau vor dem so wichtigen Heimspiel in der Europa League gegen Viktoria Plzeň am Donnerstag (ab 21:05 Uhr im weltfussball-Liveticker) ist der Tabellenführer der Gruppe E im Formtief. "Jedes Spiel beginnt bei null", wusste aber Rapid-Trainer Zoran Barisic.

Rund 38.000 Zuschauer werden im Ernst Happel-Stadion erwartet. 2.000 davon werden Viktoria unterstützen. "Der Gästeblock wird voll", verkündete Andi Marek. Unter den Zusehern werden sich auch die ehemaligen grün-weißen Tschechen Antonin Panenka, René Wagner, Radek Bejbl und Marek Kincl befinden.

Mit einem Sieg hätte Rapid sechs Punkte Vorsprung auf den direkten Konkurrenten und wäre damit wohl so gut wie im Sechzehntelfinale. Mit einer Niederlage ist hingegen wieder alles offen. Auf eine solche deutete die verlorene Generalprobe gegen den WAC hin. Die Leistung bei der 1:2-Pleite war wohl die schwächste Liga-Performance des Rekordmeisters in dieser Saison und würde auch gegen Pilsen eine sichere Pleite bedeuten.

Im Vergleich zum Wolfsberg-Spiel muss sich Rapid auf jeden Fall in allen Belangen steigern. Vor allem in Sachen Treffsicherheit. Seit dem Abgang von Robert Berić ist vorne der Wurm drinnen. "Das beschäftigt uns natürlich als Team. Die Stürmer sind ja auch abhängig vom Rest der Mannschaft. Wir müssen einfach wieder mehr Chancen kreieren", sprach der Rapid-Coach.

Zwei ähnliche Teams

Bei Matej Jelić sei der Eingewöhnungsprozess noch nicht abgeschlossen. Philipp Prosenik ist noch ohne Torerfolg in dieser Saison und Deni Alar machte zuletzt nicht unbedingt Werbung in eigener Sache. "Leider hat er gegen den WAC nicht das bringen können, was er bringen kann. Er ist zwei Tage vorher Papa geworden, vielleicht hat das viel Energie gekostet."

Die Leichtigkeit und Eleganz des ehemalige Alleinunterhalters in der Rapid-Offensive will nach zwei schweren Verletzungen einfach nicht zurückkommen. Barisic rechnet auf Nachfrage von weltfussball aber weiterhin mit ihm: "Wir hoffen, dass er wieder dort hin kommt. Er darf den Glauben an sich nicht verlieren." Ob der angeschlagene Thanos Petsos spielen kann, steht noch in den Sternen. Stefan Nutz, Andreas Kuen und Thomas Schrammel fehlen hingegen fix.

Vor dem tschechischen Meister hat Rapid jedenfalls großen Respekt. "Für die breite Öffentlichkeit ist es vom Namen her nicht der attraktivste Gegner. Aber wir sind gewarnt. Vor allem ihre Offensivabteilung ist sehr gefährlich. Sie sind sehr flexibel und haben sehr schnelle Spieler", meinte Barisic. Auch Steffen Hofmann musste zugeben, dass Pilsen "eine richtig gute Mannschaft ist".

Alles in allem sagt man Viktoria eine ähnliche Spielanlage wie der von Rapid nach. "Bei uns in der Liga treffen wir nicht auf so einen Gegner", so Barisic. Das kann sowohl gut, als auch schlecht sein.

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Johannes Sturm

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