28.10.2015 13:55 Uhr

Herbstsaison für Almer zu Ende

Zwangspause für Austria- und ÖFB-Keeper Robert Almer
Zwangspause für Austria- und ÖFB-Keeper Robert Almer

Schlimme Befürchtungen der Wiener Austria haben sich bestätigt. ÖFB-Teamkeeper Robert Almer erlitt im Derby gegen Rapid einen Teilabriss des hinteren Kreuzbandes im linken Knie. Das ergab eine neuerliche MRT-Untersuchung.

Almer hatte sich die Verletzung bei einem Luftduell mit Stürmer Philipp Prosenik zugezogen. Der Schweregrad sowie Dauer der Zwangspause blieb vorerst offen. Nun ist klar, die Herbstsaison ist für den Schlussmann beendet. Damit wird Almer auch beim Trainingslager des österreichischen Nationalteams und dem Freundschaftsspiel gegen die Schweiz fehlen.

Teamchef Marcel Koller bedauerte den Ausfall seiner Nummer 1. "Diese Verletzung ist sehr schmerzlich für uns, aber in erster Linie für Robert. Ich hoffe, dass er bald wieder fit wird. So wie ich ihn kenne, wird er sehr hart und konsequent für sein Comeback arbeiten", wurde der Schweizer auf der ÖFB-Website zitiert. Wer Almer im Trainingslehrgang in Spanien sowie im Länderspiel gegen die Schweiz am 17. November in Wien ersetzen wird, werde nach einer Besprechung im Trainerteam entschieden.

"Diese Diagnose ist natürlich bitter für mich, aber ich bin auch schon wieder sehr positiv gestimmt. Vielleicht hatte ich sogar Glück im Unglück, dass das Band nicht ganz abgerissen ist", bemühte sich Robert Almer um einen positiven Blick auf die Situation. Eine Operation bleibt ihm erspart, der Teilabriss kann konservativ behandelt werden.

Austria hat Tormantalente in der Hinterhand

Für die Austria ist der Ausfall des Kapitäns ein schwerer Schlag. "Wir werden jetzt aber nicht jammern", stellte Throsten Fink klar, "wir haben junge Leute hinten nach, denen wir zu hundert Prozent vertrauen. Für uns und unsere Ziele ändert das jetzt gar nichts, aber natürlich wünschen wir Robert alles Gute und freuen uns, wenn er wieder zu uns zurückkommt."

Der 19-Jährige Osman Hadžikić rückt für Almer ins Tor der Veilchen. "Er ist schon lange bei uns dabei, kennt die Abläufe, unsere Spielphilosophie und verfügt über außergewöhnliche Qualitäten.", so Sportdirektor Wohlfahrt. "Das Alter spielt für uns überhaupt keine Rolle, denn zum einen bringt er eine große Leidenschaft mit und zum anderen wird er vom Trainerteam sowie von den Führungsspielern mit ihren Erfahrungswerten bestmöglich unterstützt."

Als weitere Maßnahme wurde zudem Tino Casali nach Wien-Favoriten zurückbeordert. Der 19-Jährige war zuletzt als Kooperationsspieler beim Floridsdorfer AC in der Ersten Liga.

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red

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