18.11.2015 13:50 Uhr

Rampenlicht: Ein roter Bulle trifft

RB Leipzig-Offensivspieler Emil Forsberg (l.) feiert seinen ersten Treffer für die schwedische Nationalelf
RB Leipzig-Offensivspieler Emil Forsberg (l.) feiert seinen ersten Treffer für die schwedische Nationalelf

Bevor am Freitag wieder der Ligaalltag einkehrt, blickt weltfussball noch mal auf einige Bundesliga-Spieler, die in den vergangenen Tagen auf internationaler Ebene für Zählbares sorgten. Mit dabei ist ein talentierter Innenverteidiger, ein schwedischer Hoffnungsträger und einer der schnellsten Flügelflitzer, die der Sport zu bieten hat.

Es ist die 90. Minute im Playoff-Rückspiel von Dänemark gegen Schweden. Ein großer, langhaariger Mann steigt auf und köpft den Ball zum 2:2 Ausgleich ins Netz - doch der Treffer ändert nichts.

Es ist ein Wechselbad der Gefühle für den dänischen Innenverteidiger Jannik Vestergaard. Vor seinem Wechsel nach Bremen war er in Hoffenheim nicht mehr gesetzt und deshalb auch nicht mehr interessant für den dänischen Nationaltrainer Morten Olsen. An der Weser besserten sich seine Leistungen schnell und er wurde bald zum Dreh-und Angelpunkt im Bremer Abwehrspiel.

In der laufenden Saison erzielte er sein erstes Tor für Werder, verhalf der Mannschaft damit zum Sieg und wartete fortan auf eine Einladung der Nationalelf. "Ich weiß nicht, was ich mehr tun kann", erklärte er nach der Partie und richtete seine Worte an Trainer Olsen.

Diese Zeit ist nun vorbei. Bei seiner ersten Einwechslung in einem Pflichtspiel während der EM-Playoff Begegnung gegen Schweden trifft der knapp zwei Meter große Verteidiger in der 90. Minute zum 2:2 Ausgleich – eigentlich ein Grund zu Freude, doch nicht in diesem Fall. Dänemark scheidet aufgrund des Hinspiels aus und fährt nicht nach Frankreich zur Euro 2016. Trotz der Pleite war es ein wichtiger Meilenstein in der Karriere des noch jungen Dänen.

Der Rote Bulle aus Schweden

Einen großen Anteil am Ausscheiden von Dänemark hatte ein Wintertransfer der vergangenen Saison von RB Leipzig. Emil Forsberg erzielte im Hinspiel der EM-Playoffs seinen ersten Treffer für die schwedische Nationalmannschaft zum 1:0 und holte auch den Elfmeter zum 2:0 heraus.

Der Matchwinner der Partie reift langsam zur neuen Hoffnung des Teams von Trainer Erik Hamrén heran, bleibt aber trotzdem kritisch: "Wir hätten ein oder zwei Tore mehr schießen können", resümiert er nach dem 2:1-Erfolg über das Nachbarland. Für den Offensivakteur war es trotzdem ein Fingerzeig in Richtung Euro 2016 und seine zukünftigen Ambitionen für die schwedische Nationalauswahl.

Große Ziele hat er auch bei RB. Der 24-Jährige schoss bisher fünf Tore in 26 Spielen für die Mannschaft aus Leipzig, aber das reicht ihm noch lange nicht: "Ich bin selbstbewusst und habe mir deshalb zwölf Tore vorgenommen", sagte er kürzlich in einem Interview.

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