22.11.2015 12:03 Uhr

Ried und Altach als Sieger im Abstiegskampf

Erleicherung bei den Altachern
Erleicherung bei den Altachern

In den direkten Duellen der vier Teams aus dem Tabellenkeller sind der SCR Altach und die SV Ried als Sieger hervorgegangen. Ried besiegte Grödig mit 1:0 und gab den letzten Platz an den WAC ab, der in Altach mit 1:2 verlor. "Es ist traurig und ärgerlich. Vor allem, weil heute mehr drinnen gewesen wäre", sagte WAC-Trainer Didi Kühbauer.

Dabei hätte den Wolfsbergern ein Auswärtserfolg so gut getan. Zwei Tore und einen einzigen Punkt haben sie im Herbst nach acht Partien in fremden Stadien zu Buche stehen, saisonübergreifend sind die Kärntner seit 20. Auswärtsspielen sieglos. "Diese Serie ist eine Kopfsache. Im Fußball zählen Punkte, uns fehlt einfach dieses eine Tor mehr. Ich will diese Serie aber nicht schönreden", meinte Kühbauer nach der Partie, die Hannes Aigner in der 78. Minute entschied.

Sein burgenländischer Landsmann Paul Gludovatz durfte dagegen in einer für ihn besonderen Partie jubeln. Gludovatz zog mit seinem 143. Spiel als Cheftrainer der SV Ried mit dem bisherigen Rekordhalter, Vereinslegende Klaus Roitinger, gleich. Doch wichtiger waren die drei Punkte, die nur der Auftakt für ein gutes Jahresfinish sein soll.

Gludovatz hofft auf rege Beteiligung am Abstiegskampf

Ried (13 Punkte) gab die Rote Laterne an den WAC (12) ab und hat auch Grödig und Altach (je 19) noch in Sichtweite. "Wenn wir nach dem 12. Dezember (letztes Spiel 2015 gegen den WAC) dieselbe Optik haben wie jetzt, dann haben wir das Ziel erreicht. Ich hoffe, dass beim Abstiegskampf alle vier dabei bleiben und dass wir nicht abreißen", meinte Gludovatz.

Matchwinner für die Innviertler war Thomas Reifeltshammer mit seinem Tor in der 65. Minute. Das soll den Riedern nach zuletzt sechs sieglosen Spielen auch mental helfen, hofft der Verteidiger. "Fußball spielt sich zum großen Teil im Kopf ab, jetzt können wir mit mehr Selbstvertrauen gegen die Austria spielen und wollen eine Überraschung liefern", erklärte Reifeltshammer.

Grödig trauerte dagegen der Chance nach, mit dem ersten Auswärtssieg in dieser Saison "Big Points" im Kampf um den Klassenerhalt zu holen. "Wir hätten die Gelegenheit gehabt, einen großen Abstand zwischen uns und den Gegnern im Abstiegskampf zu legen, diese Gelegenheit haben wir verpasst", sagte Grödig-Trainer Peter Schöttel.

Dass Altach nun zu Grödig aufgeschlossen hat, war zumindest dem Coach der Vorarlberger egal. "Die Tabelle interessiert mich weiter nicht", betonte Damir Canadi, der vielmehr die Leistung seines Teams hervorhob: "Die Mannschaft hat nicht nur gegen einen aggressiven Gegner dagegengehalten, sondern spielerisch durchaus einige Lichtblicke gezeigt. Der Sieg ist verdient, wir sind sehr, sehr froh."

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apa

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