22.11.2015 18:42 Uhr

Später Salzburg-Sieg gegen Sturm

Goalgetter Jonatan Soriano traf im Doppelpack für Salzburg
Goalgetter Jonatan Soriano traf im Doppelpack für Salzburg

Red Bull Salzburg ist Tabellenführer Austria Wien in der Bundesliga bis auf einen Punkt nahe gerückt. Der Titelverteidiger feierte am Sonntag zum Abschluss der 16. Runde vor eigenem Publikum gegen Sturm Graz einen erst in der Schlussphase fixierten 3:1-Erfolg. Die "Bullen" distanzierten damit die viertplatzierten Grazer um bereits sieben Zähler.

Nach Toren von Jonatan Soriano (21.) bzw. Charalampos Lykogiannis (77.) sah es bei Schneetreiben in der Red-Bull-Arena nach einem durchaus leistungsgerechten Unentschieden aus. Der starke Naby Keita (87.) sowie Soriano (93.) mit seinem zweiten Treffer, dem bereits elften in der laufenden Saison, sorgten aber noch für den fünften Heimsieg der Salzburger in Folge. Gegen Sturm haben sie damit auch das zweite Saisonduell nach dem 3:2 in Graz am 30. August knapp gewonnen.

Bei den zuletzt zweimal sieglos gebliebenen Salzburgern durfte der nach einer Aussprache wieder im Trainingsbetrieb integrierte ÖFB-Teamspieler Martin Hinteregger von Beginn an ran. Sein Einsatz anstelle von Duje Caleta-Car war die einzige Änderung gegenüber dem 1:1 bei der Austria vor der Länderspielpause. Sturm-Coach Franco Foda würfelte sein Team demgegenüber ordentlich durcheinander. Mit Marvin Potzmann, Charalampos Lykogiannis, Wilson Kamavuaka und Kristijan Dobras durften sich gleich vier neue Kräfte beweisen.

Offener Schlagabtausch

Die Gäste waren es auch, die den besseren Beginn vorfanden. Der zuletzt so treffsichere Roman Kienast brachte einen Kopfball aus guter Position nicht aufs Tor, der Nachschuss von Anel Hadzic fiel zu schwach aus (3.). Acht Minuten später war es Sascha Horvath, der neuerlich für Gefahr sorgte, einen Schuss aber drüber setzte. In der Defensive machten die Grazer ihre Arbeit in der Anfangsphase sehr gut, ließen den Gegner nicht entfalten. Das änderte sich aber schlagartig in der 21. Minute.

Nach dem den Grazern in der Offensive der letzte Pass nicht ankam, schalteten die Salzburger blitzschnell um. Nach schönem Doppelpass von Keita mit Valon Berisha wurde Soriano ideal freigespielt und der vollendete in gewohnt Manier zur Führung. Keita (23./daneben) und Soriano (24./daneben) hätten gleich darauf beinahe nachgelegt. Danach neutralisierten sich die beiden Teams größtenteils, es spielte sich fast alles im Mittelfeld ab. Eine Topchance der Hausherren gab es aber noch vor der Pause. Sturm-Tormann Michael Esser musste sich bei einem Berisha-Abschluss aus spitzem Winkel auszeichnen (39.).

In der zweiten Hälfte entwickelte sich ab der 60. Minute ein offener Schlagabtausch. Die Grazer waren gezwungen, mehr für das Spiel zu machen und suchten auch vermehrt ihr Heil in der Offensive. Den Salzburgern boten sich dadurch mehr Räume im Konter. Bei einem Damari-Abschluss verhinderte Esser das 2:0 der Salzburger (64.). Quasi im Gegenzug setzte Kienast einen schwer zu nehmenden Dropkick deutlich neben das Tor (65.). Noch näher kam dem Ausgleich aber Horvath, sein Schuss wurde von Salzburg-Goalie Alexander Walke glänzend pariert (68.). Eine Minute später ließ der starke Keita im 1:1-Duell mit Esser die Vorentscheidung aus.

So konnten die Grazer noch einmal zurückkommen. Nach einer Schick-Freistoßflanke stieg Lykogiannis am Höchsten und köpfelte zum Ausgleich ein (77.). Für den griechischen Außenverteidiger war es der erste Treffer im Sturm-Dress. Über einen durchaus verdienten Punktgewinn durfte sich der 22-Jährige aber nicht freuen. Nach Vorarbeit von Hinteregger und Soriano mit der Ferse beförderte Keita den Ball glücklich an Esser vorbei zum Sieg ins Netz (87.). In der Nachspielzeit machte Soriano endgültig den Sack zu, Esser konnte den 20-Meter-Schuss nur via Stange ins eigene Tor abwehren.

Sturms dritte Auswärtspleite in Folge war damit Realität. Foda hat damit als Trainer nach wie vor noch nie in Salzburg gewonnen. Seine Mannschaft ist im direkten Duell mit dem Titelverteidiger nun schon fünf Partien sieglos, hat dabei gleich viermal verloren.

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apa

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