28.11.2015 10:30 Uhr

Ried gegen Austria unter Zugzwang

Nach dem klaren Sieg des WAC gegen Admira Wacker ist die SV Ried vorerst wieder Träger der "Roten Laterne". Das Schlusslicht steht damit am Sonntag (ab 16:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) im Heimspiel gegen die Wiener Austria unter Zugzwang. Die Gäste hingegen wollen sich von RB Salzburg die Tabellenführung zurückholen.

Austria-Trainer Thorsten Fink muss dabei womöglich zwei weitere Stammkräfte neben Torhüter Robert Almer vorgeben. Sein Konterpart Paul Gludovatz rechnet sich mit kalkulierter Defensive auch gegen die Violetten Punkte aus.

Die Oberösterreicher haben dank einer kontrollierten Spielanlage zuletzt eine gewisse Stabilität wiedergefunden. In den vergangenen neun Runden verloren die Innviertler nie höher als mit einem Treffer Differenz und zuletzt wurde der SV Grödig mit 1:0 niedergerungen. "In so einer Phase ist unser Fußball sicher nicht immer schön anzusehen, aber zur Zeit sind einfach die Punkte das Wichtigste", sagte Innenverteidiger Thomas Reifeltshammer.

Ried-Coach Gludovatz: "Erklärtes Ziel, dass wir punkten"

"Wir müssen voll an unsere Leistungsgrenze gehen und es muss alles zu 100 Prozent funktionieren, dann können wir aus diesem Spiel etwas mitnehmen", sagte der 27-Jährige.

Ried-Trainer Gludovatz will auch gegen die "Veilchen" auf eine verstärkte Defensive setzen. "Die Austria ist ein sehr spielstarkes Team mit einem starken Angriff, den auch andere Mannschaften nicht unter Kontrolle haben. Dennoch ist unser erklärtes Ziel, dass wir punkten", erklärte der Burgenländer, der sich zuversichtlich gab, dass ihm Clemens Walch und Thomas Murg wieder zur Verfügung stehen werden.

Austria bangt um Martschinko und Zulechner

"Wir wissen um Rieds Qualitäten, um ihr System Bescheid. Aber wir wollen schon unsere drei Punkte holen. Wir möchten die letzten beiden Partien dieses zweiten Liga-Quartals gewinnen", definierte Austria-Coach Fink die Marschroute. Notgedrungen verzichten müssen die Wiener eventuell auf Christoph Martschinko und Philipp Zulechner. Während Martschinko sich im Spiel gegen Admira Wacker eine Bänderzerrung im Kniegelenk zuzog, plagen Zulechner muskuläre Probleme im Oberschenkel.

Dennoch sieht Fink dem Spiel zuversichtlich entgegen: "Unser Kader hat schon in der Vergangenheit bewiesen, dass wir uns zu 100 Prozent auf ihn verlassen können. Wenn einer ausfällt, dann sind andere da." Mut macht zudem die jüngste Bilanz gegen die Oberösterreicher: Die Violetten haben die letzten sieben Auswärtsspiele in Ried nicht mehr verloren. Zuletzt musste man sich am 15. Oktober 2011 im Innviertel geschlagen geben, damals knapp mit 1:2. Seitdem gab es vier Siege und drei Unentschieden.

Insgesamt spricht die Bundesliga-Bilanz in Ried aber noch knapp für die Heimmannschaft, die vor eigenem Publikum 14 Siege bei zehn Niederlagen und zwölf Unentschieden einfuhr. Beim ersten Aufeinandertreffen in dieser Saison trennten sich die beiden Mannschaften am 12. September in Wien mit 1:1. Gludovatz: "Damals waren sie aber noch nicht Tabellenführer, deshalb ist die Herausforderung jetzt noch größer."

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apa

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