02.12.2015 08:37 Uhr

Transfersperre: Russland droht Ärger

Türkische Spieler wie Gökdeniz Karadeniz (r.) dürfen in Russland bleiben
Türkische Spieler wie Gökdeniz Karadeniz (r.) dürfen in Russland bleiben

Unter Beobachtung: Wegen der Transfersperre gegen türkische Spieler steht der russische Verband zunächst unter Beobachtung der FIFA. "Die FIFA beobachtet die Situation und mögliche Probleme genau und von Fall zu Fall, sollte es den Anschein haben, dass FIFA-Statuten oder –Regularien gebrochen werden", teilte ein FIFA-Sprecher mit. Konkret wurde der Verband nicht.

Der russische Sportminister Witali Mutko verbietet den Klubs seines Landes nach dem Abschuss eines russischen Kampfjets durch die türkische Luftwaffe im syrischen Grenzgebiet, in der kommenden Winterpause türkische Spieler zu verpflichten.

Mutko ist zugleich Präsident des russischen Fußball-Verbandes RFU und, besonders brisant, Mitglied im Exekutivkomitee der FIFA. Der Weltverband geht üblicherweise rigoros gegen jedwede politische Einmischung in sportliche Belange vor. 

Türkische Spieler dürfen bleiben

"Wenn irgendjemand (einen türkischen Spieler, Anm.d.R.) im kommenden Transferfenster unter Vertrag nehmen möchte, wird es solch eine Möglichkeit nicht geben", hatte Mutko in einem Interview gesagt. Türken, die in Russland aktiv sind, sollen weiter dort spielen dürfen. 

Die Vereine sollen ihre Wintertrainingslager aber nicht in der Türkei abhalten. Lokomotive Moskau, Spartak Moskau oder auch Kuban Krasnodar teilten mit, dass sie diesen Ratschlag beherzigen werden.

Mehr dazu:
>> Verbot: Keine Türken für russische Klubs

sid

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten