02.12.2015 20:38 Uhr

Bittere Rapid-Pleite bei Admira Wacker

Srđan Spiridonović erzielte aus einem Elfmeter den Siegestreffer
Srđan Spiridonović erzielte aus einem Elfmeter den Siegestreffer

Rapid konnte vom überraschenden Punkteverlust von RB Salzburg gegen den WAC nicht profitieren. Trotz einer 1:0-Führung gab es am Mittwochabend bei Admira Wacker nach zwei schweren Patzern von Torhüter Richard Strebinger eine bittere 1:2-Pleite.

Deni Alar brachte die Wiener vor 5.048 Zuschauern zwar in Führung (38.). Admira Wacker drehte die Partie aber durch Stephan Zwierschitz (53.) und einen Elfmeter von Srđan Spiridonović (63.). Die Südstadt bleibt für Rapid damit ein schlechter Boden. Fünf Spiele sind die Grün-Weißen in der BSFZ-Arena bereits sieglos. Der letzte volle Erfolg gelang im Mai 2013.

Pausenführung für Rapid trotz erneuter Rotation

Rapid-Trainer Zoran Barisic rotierte zusätzlich zu den namhaften Ausfällen von Stammkeeper Ján Novota, Christopher Dibon oder Louis Schaub. Stephan Auer, Kapitän Steffen Hofmann, Stefan Schwab, Deni Alar und Matej Jelić kehrten in die Startformation zurück. Bei Admira Wacker gab Christoph Knasmüllner statt des verletzten Dominik Starkl an vorderster Front eine "falsche Neun". Kapitän Christoph Schößwendter wurde nach Oberschenkelproblemen rechtzeitig fit.

Rapid startete fehlerhaft. Einen völlig missglückten Rückpass von Srđan Grahovac schnappte sich Srđan Spiridonović. Statt für einen einschussbereiten Kollegen querzulegen, versuchte es der Flügelspieler aber mit einem Heber selbst - ohne Erfolg (5.). Auch ein Ballverlust von Auer blieb unbestraft, weil Knasmüllner das Spielgerät nicht im Tor unterbrachte (17.).

Bei einem Lattenschuss von Eldis Bajrami von der Strafraumgrenze hatten die Hütteldorfer ebenfalls Glück (32.), sie fingen sich erst Mitte der ersten Hälfte. Alar traf zwei Mal die Stange, erst nach einem Querpass aus wenigen Metern (23.) und dann nach einer guten Kombination von knapp außerhalb des Sechzehners (37.), ehe er doch noch zuschlug.

Alar verwertete ein Zuspiel von Florian Kainz von der rechten Seite aus kurzer Distanz zu seinem dritten Saisontor. Der 25-Jährige, erstmals seit Mitte Oktober in der Startformation, hat damit in allen drei Ligaspielen, in denen er durchgespielt hat, getroffen. Für ÖFB-Teamspieler Kainz war es bereits die neunte Torvorlage der Saison.

Rapid-Keeper Strebinger patzt entscheidend

Nach Seitenwechsel drehte aber Admira Wacker die Partie - unter gehöriger Mithilfe von Rapid-Keeper Richard Strebinger. Der Novota-Ersatz ließ eine Freistoßflanke von Spiridonović, die vor ihm aufgesprungen war, aus und ermöglichte Stephan Zwierschitz so den Ausgleich.

Auch den folgenden Elfmeter hätte Strebinger verhindern können. Als sich der eingewechselte Ex-Rapidler Lukas Grozurek den Ball zu weit vorgelegt hatte, zögerte der 22-Jährige aber zu lange und beging ein Foulspiel. Der auffällige Spiridonović traf vom Punkt, nachdem Knasmüllner noch kurz davor alleine vor Strebinger eine weitere Großchance ausgelassen hatte (59.). Auf der Gegenseite strich ein Alar-Volley knapp am Tor vorbei (60.).

Barisic brachte nach Seitenwechsel auch die Stammkräfte Philipp Schobesberger (46.), Thanos Petsos (66.) und Philipp Prosenik (73.). Eine Schlussoffensive der Hütteldorfer blieb aber ohne zählbaren Erfolg. Der eingewechselte René Schicker ließ im Konter sogar noch das mögliche 3:1 für Admira Wacker aus (91.).

Die Hausherren beendeten dennoch ihre Durststrecke von zuletzt sechs Ligaspielen ohne vollen Erfolg. Auch gegen Rapid hatten die Südstädter davor sechs Partien nicht gewonnen. Der jüngste Sieg gegen die Grün-Weißen gelang im Februar 2014 ebenfalls mit 2:1. In der vergangenen Spielzeit hatten alle vier Duelle unentschieden geendet und das erste Saisonduell im Ernst Happel-Stadion hatte Rapid für sich entschieden.

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apa/red

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