05.12.2015 18:13 Uhr

Rapid dreht Spiel gegen Ried

Der SK Rapid kehrte am Samstagabend trotz einem zwischenzeitlichem Rückstand mit einem 2:1-Heimerfolg über die SV Ried auf die Siegestraße zurück und verkürzt damit den Rückstand auf Tabellenführer Austria bis auf einen Punkt.

Die Hütteldorfer rangen das neue Schlusslicht Ried in der 19. Runde ohne zu glänzen nieder und sind vorerst Tabellenzweiter. Stefan Schwab (22.) und Philipp Schobesberger (76.) drehten die Partie, denn Thomas Murg hatte die Gäste in Führung geschossen (19.).

Erneute Rotation bei Rapid

Rapid-Trainer Zoran Barisic rotierte nach der jüngsten 1:2-Niederlage bei Admira Wacker erneut. Im offensiven Mittelfeld agierte Stefan Nutz hinter der harmlosen Solospitze Philipp Prosenik. Die zuletzt blessierten Louis Schaub und Kapitän Steffen Hofmann saßen wie Deni Alar auf der Bank. Im Tor erhielt Richard Strebinger trotz seiner Fehler in der Südstadt erneut das Vertrauen.

Die Rieder begannen wie am Mittwoch bei ihrem Sieg in Altach (3:1), verloren aber bereits Mitte der ersten Hälfte Allrounder Florian Hart mit einer Oberschenkelverletzung (29.). Davor hatte Murg bereits den ersten echten Innviertler Angriff erfolgreich abgeschlossen. ÖFB-Teamspieler Florian Kainz sprang der Ball zu weit von der Brust. Den folgenden Querpass von Dieter Elsneg verwertete Murg, der in der Aktion zuvor im Abseits gestanden war.

Rapid hatte vor 12.700 Zuschauern im Ernst Happel-Stadion zwar etwas mehr Spielanteile, präsentierte sich im Aufbau aber erneut fehlerhaft. Bei einem ersten gefährlichen Ball von Kainz war Thomas Gebauer auf dem Posten (6.). Auch einen Versuch von Stefan Nutz parierte der Ried-Torhüter (20.). Bei einem Flachschuss von Schwab, der sich energisch gegen Gernot Trauner durchgesetzt hatte, war er zwei Minuten später aber machtlos. Der 25-Jährige traf aus 18 Metern ins linke Eck.

Schobesberger sichert Rapid den Sieg

Nach Seitenwechsel erhöhte Rapid etwas die Schlagzahl. Mario Sonnleitner nach einer Freistoßflanke von Nutz (46.) und Kainz völlig freistehend nach Zuspiel von Philipp Schobesberger (50.) vergaben aber jeweils per Kopf. Ein Gewaltfreistoß von Thanos Petsos ging knapp neben das Tor (62.). Die größte Rieder Chance ließ der eingewechselte Clemens Walch aus, nachdem ihm der nicht immer sichere Strebinger eine Flanke vor die Füße gelenkt hatte (53.).

Kurz nach Beginn der Rapid-Viertelstunde wurde der grün-weiße Anhang erlöst. Nach Idealpass von Kainz bediente Stefan Stangl in der Mitte Prosenik. Der Stürmer traf den Ball zwar nicht richtig, aber Schobesberger staubte zum 2:1 ab. Den Matchball ließ der eingewechselte Alar aus, der den Ball im Konter an Gebauer und dem Tor vorbeischoss (90.).

Rapid feierte dennoch nicht nur den dritten Sieg in den vergangenen vier Ligaspielen, sondern auch den neunten in Folge gegen Ried. Die Oberösterreicher sind ein gern gesehener Gast in Wien. Bei mittlerweile 38 Ligaantritten bei Rapid haben die "Wikinger" noch nie gewonnen. Der bisher letzte Punktegewinn bei den Grün-Weißen gelang am 31. Juli 2011 mit 0:0.

Rieds Erfolgsserie ging nach zuletzt drei Siegen seit der Länderspielpause zu Ende. Zum Jahresabschluss wartet am Samstag ein im Abstiegskampf nicht unwesentliches Heimduell mit dem WAC. Rapid bekommt es nächsten Sonntag im großen Schlager auswärts mit Meister Salzburg zu tun. Davor geht es am Donnerstag in der Europa League gegen Dinamo Minsk im Fernduell mit Villarreal noch um den Gruppensieg.

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apa/red

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