14.12.2015 13:56 Uhr

Salzburger zum fünften Mal Winterkönig

Salzburg schnappte Rapid und Austria die Winterkrone weg
Salzburg schnappte Rapid und Austria die Winterkrone weg

Die 42. Saison der österreichischen Bundesliga verspricht nach den im Herbst gespielten 20 Runden spannend wie schon länger nicht mehr zu werden. Denn die ersten drei der Tabelle liegen innerhalb von drei Punkten, die fünf Klubs der unteren Tabellenhälfte trennen im Kampf um den Klassenerhalt auch nur sechs Zähler.

Favorit RB Salzburg erklomm praktisch erst im letzten Augenblick die Spitze, profitierte dabei aber neben einer tadellosen Leistung beim 2:0 gegen den Rivalen Rapid (Dritter mit drei Zählern weniger) auch vom Umfaller der Austria, die einen Tag vorher mit dem 1:2 in Wien gegen Altach ihrem "Halbzeit-Titel" nicht auch die Winterkrone hinzufügen konnte und nun als Zweiter zwei Punkte zurückliegt.

Diese sicherte sich daher der Titelverteidiger, der - geht es nach seiner zehnjährigen Historie - dem siebenten Meistertitel entgegeneilt. Denn viermal überwinterten die Bullen (2006/2007, 2008/2009, 2013/2014 und 2014/2015) als Spitzenreiter und lagen dann jeweils auch nach 36 Runden voran. Andererseits bremsten sie zweimal (2009/2010 und 2011/2012) Winterkönig Rapid aus.

In diesen zehn Saisonen hat nur noch die Austria (2005/2006 und in ihrem Rekord-Spieljahr 2012/2013) ihren Rang eins auch im Frühjahr behauptet. Sturm (2007/2008) und Ried (2010/2011) verloren ihn an Rapid bzw an Sturm. Somit holte in diesen zehn Jahren der jeweilige Winterkönig auch sechs Mal den Titel.

Das Schlusslicht ist schwerst abstiegsgefährdet

Was die Abstiegsfrage betrifft, so sieht die Situation ähnlich aus. Auch das Schlusslicht nach den Herbstspielen in dieser Dekade musste sich sechs Mal in die Erste Liga verabschieden. Admira/Wacker (2006), Altach (2009), Austria Kärnten (2010), der LASK (2011), Kapfenberg (2012) und Wr. Neustadt (2015). Hingegen retteten sich die Austria (!) 2007 (es erwischte den GAK), 2008 FC Kärnten (Innsbruck), 2013 Innsbruck (Mattersburg) und 2014 Admira (Innsbruck).

Aktuell ist der WAC, der 2012 erstmals ins Oberhaus aufstieg, Schlusslicht, doch sind Ried (plus drei Punkte), Grödig (4), Mattersburg und Altach (je 6) vor den letzten 16 Runden, die am 6./7. Februar gestartet werden, durchaus noch in Reichweite.

Die Mattersburger schlugen sich als Aufsteiger mit 25 Punkten als Siebente bisher nicht schlecht, wenn auch nicht so wie ihre Vorgänger in den vergangenen zwei Saisonen. Denn Altach 2014/2015 mit Rang drei und 33 Punkten und Grödig 2013/2014 mit 32 (sogar Platz zwei) lagen jeweils sogar im Vorderfeld und wurden in der Endwertung Dritte und damit sogar Europacup-Teilnehmer.

Salzburg legte die beste Serie von allen hin

Zurück zur Spitze: Die Salzburger starteten mit zwei Niederlagen und gewannen auch das dritte Match nicht, legten dann immerhin mit elf Runden ohne Niederlage (8-3-0) die beste Serie aller zehn Mannschaften hin. Die Bullen feierten mit dem 8:0-Heimsieg gegen die Admira auch den höchsten Sieg und führen die Heimbilanz an (auswärts sind sie hinter der Austria Zweite).

Mit 44 schossen sie die meisten Tore und kassierten mit 23 die wenigsten. Außerdem stellen sie mit Jonatan Soriano (14 Treffer) den Torschützenführenden, womit der Spanier, der dem Schützenkönig-Hattrick entgegeneilt, in 120 Bundesliga-Spielen unglaubliche 105 mal getroffen hat.

Tabellenführer waren die Salzburger allerdings erstmals in der 12. Runde und insgesamt nur vier Mal. Da ist der SK Rapid mit zehn vor der Austria (6/einmal ex aequo mit Rapid) die Nummer eins. Auch die ursprünglich als erster Abstiegskandidat gehandelte Admira (8. Runde) war einmal Spitze und überwintert hinter Sturm immerhin als Fünfter. Drei Mannschaften trugen die rote Laterne: Der WAC (neun Runden und aktuell), Ried (8) und Altach (3).

Mehr dazu:
>> Winterkönig Salzburg auf Trainersuche
>> Ergebnisse und Tabelle Bundesliga

apa

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